Grippe hält uns im Schwitzkasten

WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Die Grippewelle hat Stadt und Bezirk fest im Griff. Laut NÖGKK waren in der Vorwoche 361 Wiener Neustädter wegen Grippe oder grippalen Infekten krank geschrieben. In Wien kam es in den Spitalsambulanzen an den Wochenenden zu Engpässen, vor allem Kinderärzte waren Mangelware.
Das spürten sogar die Ambulanzen im Landesklinikum Wiener Neustadt. „Durch die Überlastung der Ambulanzen in Wien suchten einige junge Patienten aus der Bundeshauptstadt die Ambulanz in Wiener Neustadt auf“, schildert Interimistischer Ärztlicher Direktor Christian Gamper.
Ansonsten ist in Wiener Neustadt und Bezirk derweil noch alles im grünen Bereich. „Trotz vermehrter Fälle von Grippe und grippalen Infekten kann man im Bezirk oder in der Stadt noch nicht von einem Engpass bei den Ärzten sprechen. Die Wochenenddienste sind durch die Allgemeinmediziner gut abgedeckt. Sie sind immer erreichbar“, versichert die Gebietskrankenkasse. Anders sieht dies bei den Kinderärzten aus. Sie versehen - so wie alle anderen Fachärzte - keinen Wochenenddienst.

Kurze Wartezeiten
Gut aufgestellt sind Stadt und Bezirk bei den Ärzten auf jeden Fall. Immerhin zählt man 49 Allgemeinmediziner und drei Kinderfachärzte. „Wir liegen im Österreichschnitt wirklich gut. 1.400 Patienten kommen auf einen Kinderarzt, bei den Allgemeinmedizinern sind es 1.700 Patienten“, heißt es von Seiten der Krankenkasse.
Trotzdem muss unter der Woche und an den Wochenenden mit Wartezeiten gerechnet werden. „Natürlich kann es auch zu kurzen Wartezeiten kommen. Beschwerden gab es derweil noch keine. Fix ist: Akutfälle kommen natürlich sofort dran."
Sollte der große Ansturm noch kommen, ist man im Landesklinikum gut gerüstet. „Die erforderlichen Rahmenbedingungen wie genügend Personal sind sichergestellt“, garantiert Gamper.