Happy End für Mops Molly
LANZENKIRCHEN/WIENER NEUSTADT. Große Augen, kleine Nase und kaum ein paar Wochen alt. So sitzt ein beiger Mops in der Auslage in einem Wiener Neustädter Einkaufszentrum. „Ma is der liab“, heißt es das bei den vorbeischlenderten Shoppern einhellig.
Alles andere als süß fand das ganze Tierschützerin Pamela Zezula-Dettmann und kaufte den ungarischen Baby-Mops raus. 900 Euro zahlte sie dafür – ohne Zuchtpapiere. „Wie kann es sein, dass alle Behörden gegen die Welpenmafia und Kofferraumverkäufe vorgehen, und das gleiche in grün in einem Einkaufszentrum direkt vor unserer Nase passiert? Und das vielleicht noch unter dem Deckmantel der Legalität“, fragt sich die Tierschützern verärgert.
Ansteckend krank
„Hundewelpen, eingeführt aus Ungarn, teilweise krank und für andere Tiere hoch ansteckend sowie ohne Tollwutimpfung, werden um horrende Preise feil geboten – und unter tierunfreundlichen Bedingungen bis zu ihrem Verkauf gehalten. Da sitzen Hundewelpen von nicht mal zwei Monaten allein in einem Körbchen hinter einer Glasscheine im Neonlicht. Und das Schlimme finden sie bis zu einem bestimmten Alter kein neues Herrl oder Frauerl werden sie getötet oder kommen in Tötungsstationen“, schildert Zezula-Dettmann.
Allein hinter Glas
An Feiertagen und an den Wochenende sind sie in den Tiergeschäft mutterseelenallein. Laut Insiderinformationen muss sich das Personal abwechseln, um ins Geschäft zu fahren und dort die Tiere zu füttern. Es liegt dann ganz an ihnen, ob sie sich mit den Tieren abgeben, oder gleich wieder fahren. „Das verstößt gegen das Tierschutzgesetz“, ärgert sich die Tierliebhaberin.
Für Molly hab es in diesem Fall ein Happy End – die große Ausnahmen. Sie fand im Tierasyl Sonnhof ein neues tiergerechtes Zuhause.
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