Hurra, die Roten Nasen sind da!
BAD ERLACH. Josefine ist blond, lustig und immer in Begleitung von Norbert, ihrem Krokodil. Und natürlich von ihrem komischen Onkel Igor Schlawinsky, einem sehr berühmten Gitarrenspieler. "Onkel" und "Nichte" haben einiges gemeinsam: Sie haben "Rote Nasen" und bringen als "Clowndoctor" die kleinen Patienten der Kinderreha Kokon zum Lachen. Seit eineinhalb Jahren sind sie Stammbesucher im Kokon und dabei etwa 800 Kindern ein Lachen ins Gesicht gezaubert.
"Es ist eine wundervolle Aufgabe" sagt "Josefine", die eine Musical-Ausbildung abgeschlossen hat und es immer wieder genießt, in die Rolle des Clowns zu schlüpfen. "Es ist unglaublich, wie gut das Lachen den Kindern tut", sagt sie, "vor einiger Zeit kamen wir ins Schwimmbad im Kokon, da plötzlich machte sich ein Kind von seiner Therapeutin los und schwamm, schwamm, schwamm uns entgegen - es war wie ein Wunder, denn bisher konnte das Kind kaum schwimmen. Solche Erlebnisse sind der schönste Dank", sagt Josefine gerührt.
Heilsames Lachen
"Wenn die Clowns kommen, spricht sich das wie ein Lauffeuer herum, jedes Kind möchte dabeisein", freut sich Anna Maria Cavini, die Ärztliche Direktorin des Kokon. Für die Ärztin ist das Lachen der Kinder ein wichtiger therapeutischer Beitrag, "weil das Lachen das Immunsystem stärkt, den Schmerz nimmt, die Sorgen vergessen lässt und jeder Moment genossen wird", so Cavini.
Vor langen Aufenthalten im Krankenhaus haben nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene Angst. Dann kommen die Roten Nasen. Mit Lachen, Liedern, Zaubertricks oder einfühlsamer Zuwendung bringen die Rotenn Nasen in solchen Situationen Momente des Glücks und der Leichtigkeit. Was bleibt sind strahlende Gesichter und eine fröhliche Atmosphäre.
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