Industrieviertelmuseum bleibt trotz Verkauf
WIENER NEUSTADT. Mit Spannung erwartet wurde die diesjährige Jahreshauptversammlung des „Förderverein Industrieviertelmuseum“, hat es doch im Vorfeld mit der Ankündigung von Stadtrat Michael Schnedlitz, dass das von Karl Flanner und Johann Stippel gegründete Museum in der Anna-Rieger-Gasse 4 von der Stadt veräußert werden soll, viel Unruhe gegeben. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude, eine ehemalige Hammerschmiede, beherbergt nicht nur viele interessante Objekte aus der Arbeitswelt von Gestern, sondern auch ein umfangreiches Archiv über den Kampf und Aufstieg der Arbeiterschaft zu einer modernen sozialen Gesellschaft, das auch für Forschungszwecke von weither genutzt wird.
Bei der Versammlung zu der Obmann NR a. D. Johann Stippel auch die beiden Stadträte Michael Schnedlitz (Wohnungen und Soziales, FPÖ- Klubobmann) und Franz Piribauer (Kultur und Fremdenverkehr) eingeladen hatte entschuldigte sich Schnedlitz wegen Unabkömmlichkeit und sagte einen anderen Termin zu. Franz Piribauer erklärte, dass kein Grund zur Unruhe besteht, da auch bei einem Verkauf des Objektes, dieses weiter in der Hauptmiete der Gemeinde bleibe und diese das Industrieviertelmuseum, ein wichtiges kulturelles Gut in der Stadt, wie bisher mit einer langjährigen Bestandsgarantie weiterführen wird. Obmann Stippel und die anwesenden Vereinsvorstandsmitglieder zeigten sich nach diesen Ausführungen fürs Erste einigermaßen beruhigt.
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