Tote Maus samt Falle ließ sogar die Polizisten ermitteln
Krimi um "gestohlene" Mausefalle
WIENER NEUSTADT. Es gibt doch noch Vorfälle, die selbst für Polizisten "Neuland" sind. So geschehen vor einigen Wochen in Wiener Neustadt. "Unsere Katze kam zeitig in der Früh heim und schaffte es jedoch nicht, durch die Katzenklappe ins Haus zu gelangen", schildert Rotraud R. (Name von der Red. geändert) den Vorfall. Als die Frau nachsah, bemerkte sie, dass ihr Kater eine tote Maus samt Mausefalle im Maul hatte, und die sperrten sich in der Klappe. "Es hat ekelig ausgesehen, die blutige Maus und die dreckige Mausfalle", erinnert sich R. - und so nahm sie die Angelegenheit selbst in die Hände, warf Maus samt Falle in den Müll, damit sich ihr Haustier nicht alles wieder holen kann.
Dies war nur der erste Teil der Geschichte, die sich zum "Kriminalfall" entwickelte. Tage später erfuhr die Dame, die in einem Viertel in Bahnhofsnähe wohnt, dass die Polizei Erhebungen bei umliegenden Häusern und in der Nachbarschaft führt, weil es aufgrund einer "gestohlenen Mausefalle" zu einer Diebstahlsanzeige gekommen war.
"Selbstanzeige"
Die Katzenbesitzerin "stellte" sich selbst und zwar gleich bei der Familie, von der sie vermutete, dass sie die Anzeige gemacht hat. "Ja, wir waren das", wurde ihr gesagt und "dass man die Falle wieder zurück haben wolle..." Die Katze dürfte diese samt Beute aus der Garage der "Opfer" gestibitzt haben.
Rotraud R. kopfschüttelnd: "Ich habe die Falle wieder aus dem Mistkübel geholt und zurück gegeben. Dabei handelte es sich um eine handelsübliche Falle um nicht einmal einen Euro..."
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