„Schule muss aufs Leben vorbereiten"
Wirtschaftsplattform Bucklige Welt zu Gast in der Evangelischen Schule Berlin
Von Uschi Treibenreif-Laferl
BUCKLIGE WELT/BERLIN: Während in den meisten Schulen der Frontalunterricht zum Alltag gehört, stehen Projekte in der Evanelgischen Schule Berlin am Tagesprogramm. Von diesem Unterricht begeistert, machte sich die Bildungsplattform Bucklige Welt, darunter Wirtschaftstreibende, Direktoren und Elternvertreter sowie die zuständigen Schulinspektoren auf den Weg in Deutschlands Bundeshauptstadt. Margret Rasfeld, die diese Schule mit engagierten Eltern gründete, machte es sich zur Aufgabe einen Ort des Vertrauens entstehen zu lassen. Auf Projektarbeiten und vor allem einer Begegnung auf Augenhöhe zwischen Schülern und Lehrern liegt das Hauptaugenmerk.
Verantwortung als Lerngegenstand
Bernhard Brunner, Direktor der Neuen Mittelschule Scheiblingkirchen ist vom Auftreten der Schüler begeistert „Wie die beiden jungen Burschen mit einer derartigen Selbstsicherheit ihre Schule präsentiert haben, war für mich ein Schlüsselerlebnis.“ Die beiden Schüler sprachen vor einer Gruppe Erwachsenen ganz von locker von ihrer Schule“ Für Margret Rasfeld und ihre Schülern gehören solche Situationen zum Alltagsgeschäft. Interessierte, darunter sogar Manager von renommierten Firmen kommen zu den Schülern um sich von der Art des Lernens und vor allem Umgangs miteinander am etwas abzuschauen. Aber nicht nur das. Die Schüler fahren gemeinsam mit der Schulleiterin ins Ausland um die sogenannte „Schule im Aufbruch“ zu präsentieren. Daraus ergibt sich automatisch ein selbstbewusstes Auftreten ist Brunner überzeugt. Drei Schülerinnen haben sogar schon ein Buch über die Schule geschrieben.
Schließlich geht es Brunner vorwiegend darauf die Schüler aufs Leben vorzubereiten. Diesbezüglich hat der engagierte Direktor noch mit dem Thema „Verantwortung“ geliebäugelt. Schüler sollen Verantwortung übernehmen . Dabei gehen die jungen Erwachsenen während ihres Unterrichts in Kindergärten und Volksschulen und lernen mit den Kindern. Mitunter war das Landespflegeheim hellauf von der Idee der Zusammenarbeit begeistert, und wollen diese engagierten Schüler in der Institution mitwirken lassen.
In diese Kerbe schlägt auch Josef Pürer, Vertreter der Buckligen Welt: “Wir müssen unsere Kinder auf die Zukunft vorbereiten. Dazu braucht es Kreativität und den Mut eine eigene Meinung zu haben. Die Wirtschaft braucht junge Leute, die Entscheidungen treffen und sich bei ihrer Arbeit die Konsequenzen überlegen.“
Neue Lernformen
Weil die Schule ein Ort des Lernens ist, wird in der NMS Scheiblingkirchen bereits jetzt schon die Form des Arbeitens auf neue Beine gestellt. Von der „Rasfeld-Schule“ wurden bereits teilweisel die sogenannten Lernbüros übernommen. In den Hauptfächern wie Deutsch, Mathematik und Englisch gibt es bereits sogenannte Bausteine, bei denen sich die Schüler in Karteiformen das Lernen selbst aneignen. Das Bedarf aber auch der Unterstützung von den Lehrern, die diese Karteien ausgearbeitet haben.
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