Anonymer Lebensmittelgeschäfttest 2
SPAR spart nicht beim Schutz

Der anonyme Lebensmittelgeschäfttester (ALGT) nahm sich den SPAR vor | Foto: ALGT
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  • Der anonyme Lebensmittelgeschäfttester (ALGT) nahm sich den SPAR vor
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Ich arbeite im Auftrag der Bezirksblätter Wiener Neustadt und prüfe ab sofort und solange die Corona-Schutzmaßnahmen laufen, die Lebensmittelgeschäfte der Region auf ihre Krisentauglichkeit, wobei ich nach folgenden Kriterien vorgehe:

  • Schutz und Sicherheit
  • Verhalten der Kunden
  • Verhalten der Angestellten
  • Angebote an Klopapier, Desinfektionsmittel, Nudeln, Dosen
  • Corona-Bier (Spaß muss sein)
  • Gesamtstimmung
  • Sonstige Auffälligkeiten

Wiener Neustadt, SPAR, Fischauer Gasse 58

Zweiter Tag der Schutzmaskenpflicht, hier läuft alles nach Plan. Bei den Einkaufswagen steht ein mit Maske und Handschuhen geschützter Angestellter und teilt sowohl Schutzmasken als auch Desinfektionsmittel aus. Er putzt vor Aushändigung auch das Wagerl. Ein gutes Gefühl. Zumal diese Masken weit lockerer zu tragen sind als die tatsächlichen FFP3-Dinger.

Bravissimo! Der junge Mann desinfizert die Wagerl, bevor sie der Kinde bekommt. | Foto: ALGT
  • Bravissimo! Der junge Mann desinfizert die Wagerl, bevor sie der Kinde bekommt.
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Ohne Schulen ist wenig los

Drinnen dann ist überraschend wenig los, sodass es erst gar nicht zu einem Abstandsproblem kommen könnte. Manche Gänge waren tatsächlich menschenfrei, also dieser SPAR-Markt dürfte jetzt, wo die Schulen HTL und NMS in unmittelbarer Nähe geschlossen sind, kein echter Renner sein. Angenehm für mich als anonymer Lebensmittelgeschäfttester (ALGT) und auch für die wenigen anderen. Überraschend: auch kaum Rentner im Gegensatz zum ersten Test in der Merkurcity. Seltsam: Durch die Leere kommt irgendwie ein mulmiges Gefühl auf, die wenigen Kunden, die einem begegnen, dürften es genauso empfinden, wirken ein wenig unfreundlich - was man aber wegen der Masken nicht wirklich bestätigen kann.

Menschenleere Gänge im SPAR. | Foto: ALGT
  • Menschenleere Gänge im SPAR.
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Corona für den kleinen Durst

Das Angebot im SPAR war völlig ausreichend, genug Häuslpapier, genug Nudeln, wenngleich einige Produkte ausverkauft waren, dasselbe gilt für Dosenfleisch (wie von Inzersdorfer). Beim "Jetzt-erst-recht"-Coronatrinker kam an diesem Tag keine Freude auf, - der Minimalvorrat lockt keinen Mexikaner an. Aber die dürfen ja eh nicht hier sein.

Lächerlicher Corona-Vorrat. Reicht nicht einmal für eine kleine Zuhause-Party. | Foto: ALGT
  • Lächerlicher Corona-Vorrat. Reicht nicht einmal für eine kleine Zuhause-Party.
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Mehr Personal als Kunden

Beim Kauf von zwei Leberkässemmeln (für einen Bekannten!) verhielten sich die Angestellten hinter der Wurtstheke sehr professionell und sie waren auch sehr freundlich. Das gesamte Personal, das man eher merkt als Kunden, machte eine gute Arbeit, auch die Dame an der Kasse hinter der Plexiglaswand.
Allein die zwei schmalen Spuren zu den Kassen könnten bei mehr Andrang zu etwas Stau führen, da wäre Disziplin der Kunden gefragt.

Die Bewertung: * alarmierend     ** gerade noch in der Norm      ***so sollte es immer sein **** sehr gut, über Standard       ***** Weltklasse, Corona hat keine Chance

Schutz und Sicherheit **** (Ab dem Eingang hohe Normen, Enge bei den Kassen konnte nicht gemessen werden)
Verhalten der Kunden *** (die wenigen Personen verhielten sich richtig, vielleicht etwas unfreundlich)
Verhalten der Angestellten ***** (schon beim Eingang beeindruckend)
Angebote an Klopapier, Desinfektionsmittel, Nudeln, Dosen ** - *** (alles da, da, da - jedoch auch nicht viel mehr)
Corona-Bier (Spaß muss sein) * (viel zu wenig)
Gesamtstimmung ** (irgendwie bedrückend, da wenige Menschen)
Sonstige Auffälligkeiten: Die Leberkässemmeln sollen meinem Bekannten angeblich sehr geschmeckt haben, die leichten Masken sind problemlos zu tragen, nur welche Seite innen oder außen ist, bleibt ein kleines Rätsel.

In diesem Sinne: Denken sie positiv und bleiben Sie negativ!

Ihr ALGT
Test Nr. 1

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