Zum Ende noch Goodie
WIENER NEUSTADT. Nun ist es endgültig. Das Zentralkino, Wiener Neustadts einziges Stadtkino, schließt nach der letzten Vorstellung am 15. August für immer seine Pforten. Bereits 1920 wurde das Zentralkino im Hotel „Goldener Hirsch“ mit Eingang in der Brodtischgasse eröffnet. Nach dem 2. Weltkrieg wieder eröffnet, übernimmt 1969 Günther Kiener die Leitung und bringt die 4. Generation einer Kinodynastie in Stellung. Als das Gebäude ins Eigentum der Sparkasse überging, übersiedelte das Zentralkino noch vor Weihnachten 1985, nach einem Umbau in das ehemalige Gasthaus „Zur Altstadt“. Erstmals stand damit den Besuchern ein modernes „Drei-Saal-Kino“ zur Verfügung, das auch entsprechend toll angenommen wurde.
Neu-Orientierung
Mit der Errichtung des heutigen Cineplexx musste man sich neu orientieren, da von einem Tag auf den anderen viele Besucher ausblieben. Man positionierte sich also neu und spielte Filme in englischer Originalfassung und solche, die in den Großkinos nicht gespielt wurden. In der letzten Zeit stiegen große Kinos und Filmverleiher von gängigen 35 mm Format auf digitale Filmvorführungen um, was einen enormen finanziellen Aufwand erfordert, der von kleineren Kinos nicht aufgebracht werden kann. „Trotz intensiver Besprechungen mit einer Arbeitsgruppe der KME, konnte leider keine Lösung zur Fortführung des Spielbetriebes gefunden werden, da man unserer Ansicht nach, nicht wirklich an einer Weiterführung des Kinos interessiert war“, so Markus Kiener.
Finalkooperation
Nun, kurz vor der Schließung des Zentralkinos gibt es nun eine Finalkooperation mit dem Cineplexx. Dabei gibt es zu einer Eintrittskarte ins Zentralkino eine Eintrittskarte für eine Vorstellung im Cineplexx, das gaben Christian Hoffmann von der Constantin Film Unternehmensgruppe, Stefanie Schatzer, Betriebsleiterin des Cineplexx, sowie Erika und Markus Kiener vom Zentralkino, bekannt.
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