Entsetzen über Krenauers „Klerikalfaschisten“- Sager
VP will Entschuldigung und Rücktritt des SP-Stadtrates
WIENER NEUSTADT. Für einen Eklat sorgte Integrationsstadtrat Andreas Krenauer mit einem Posting auf facebook. Er sprach von „örtlichen schwarzen Klerikalfaschisten“ und löste damit blankes Entsetzen bei der ÖVP aus.
Entschuldigung und Rücktritt
Während sich Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker eine sofortige Entschuldigung und einen grundlegenden Kurswechsel von Bernhard Müller erwartet, fordert ÖVP-Klubobmann DI Franz Dinhobl Krenauers Rücktritt. „Diese Aussage ist eine noch nie dagewesene Niveaulosigkeit“, empört sich Stocker.
Dinhobl hält sich nicht so vornehm zurück und meint: „Die Beleidigung der Volkspartei Wiener Neustadt als „schwarze Klerikalfaschisten“ durch den SPÖ-Sozialstadtrat ist untragbar. Andreas Krenauer muss bewusst sein, dass er sein Amt damit massiv beschädigt hat. Ich erwarte, dass er jetzt die Konsequenzen aus dieser Provokation zieht. Ich persönlich halte Andreas Krenauer jedenfalls für rücktrittsreif.“
Krenauer selbst denkt nicht an Rücktritt, hat sich bereits via facebook entschuldigt und versucht seinen verbalen Ausrutscher zu erklären: „Ich ziehe den Ausdruck „Klerikalfaschisten“ mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Es lag mir fern, eine Personengruppe pauschal zu verunglimpfen und es tut mir ausgesprochen leid, wenn dies von jemanden so verstanden wurde. Diese Wortwahl ist als sicherlich überzogene Replik auf mehrere persönliche Kontake der letzten Wochen zu sehen und in einer emotional sehr bewegten Stimmung erfolgt.“
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