Finanzielle Unterstützung für Kampf gegen die Ostumfahrung
Vorsitzender des parlamentarischen Umweltausschusses zur geplanten Ostumfahrung: "Es ist eine Schande, was hier abgeht".
WIENER NEUSTADT. Der Vorsitzende des Umweltausschusses des Österreichischen Parlaments, Abgeordneter zum Nationalrat Lukas Hammer (Grüne), besuchte heute die Bürgerinitiativen gegen den Bau des Mega-Straßenprojekts Ostumfahrung, das durch das Natura 2000 Gebiet und auf fruchtbaren Ackerböden in Wiener Neustadt vom Land Niederösterreich und der Stadtregierung Wiener Neustadt geplant ist.
Keine Verkehrsentlastung
„Der Flächenfraß in Wiener Neustadt ist einer der höchsten österreichweit. Die Versiegelung wird durch falsche Politik der Stadt auch noch weiter angeheizt. Das Straßenbauprojekt Ostumfahrung zerstört fruchtbare Äcker und Natur, gleichzeitig wird es laut Verkehrsprognosen des Landes Niederösterreich zu keiner langfristigen Verkehrsentlastung in der Stadt durch das Straßenbauprojekt kommen“, fasst der Sprecher der überparteilichen Initiative „Vernunft statt Ostumfahrung“, Helmut Buzzi, die Tatsachen zusammen.
Lukas Hammer zeigt sich empört über die Kurzsichtigkeit des Landes Niederösterreich: „Die Entscheidung, landwirtschaftliche Flächen für eine Straße zu verbetonieren, zeigt wie wenig die Klimakrise aber auch das Thema Lebensmittelsicherheit in den Köpfen vieler Politiker:innen angekommen ist. Es ist eine Schande was hier abgeht“, so Lukas Hammer, der letzten Mittwoch das Gespräch mit den Bürgerinitiativen vor Ort gesucht hat.
Dank für Unterstützung
„Um das Naherholungsgebiet und die intakte Natur zu schützen, befasst sich der Bundesverwaltungsgerichtshof aktuell mit unserer Revision. Das öffentliche Interesse und die Alternativen zur Trasse wurden bis dato vom Land Niederösterreich weder bestätigt noch geprüft. Im beanstandeten Bescheid steht dazu, dass die einzige Legitimation der Straße mit der Erweiterung von Gewerbeflächen einhergeht. Das ist uns als Begründung für die Zerstörung eines ganzen Landstrichs zu wenig!“, so die Sprecher der Bürgerinitiativen „L.A.M.A.„ und „Ostumfahrung - So nicht!“, Tanja Windbüchler-Souschill und Georg Panovsky.
Der unabhängige Grünalternative Verein zur Unterstützung von Bürgerinitiativen (BIV) hat nun zur Unterstützung der Verfahren bei Gericht 4.000 Euro beschlossen, wofür sich die Bürgerinitiativen sehr bedanken.
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