Harte Kritik an ÖVP
Grüne: "Domplatz-Umbau ist eine Farce"

- Die Grünen Wiener Neustadt beim Lokalaugenschein.
- Foto: Grüne WRN
- hochgeladen von Peter Zezula
Die Grünen riefen aus aktuellem Anlass eine Pressekonferenz samt Lokalaugenchein aus.
WIENER NEUSTADT. „Wer dieser Tage über die Südseite des Domplatzes geht, bleibt unwillkürlich vor dem Bauzaun stehen. Hier wurde die Grasnarbe abgetragen, um einen Kinderspielplatz entstehen zu lassen. Nicht unweit in der Wienerstraße wird der neue Innerstädtische Kindergarten errichtet. Auch wenn ein weiterer Kinderspielplatz in der Innenstadt auf den ersten Blick wie ein Gewinn aussieht, ist er dies auf den zweiten Blick aber nicht“, so Selina Prünster von den Grünen Wiener Neustadt, die heute gemeinsam mit Eva Graner, Andreas Löffler und Anneliese Weichart zum Lokalaugenschein einluden.
„Leider bleibt die Straße für die Autos befahrbar und die Parkplätze bleiben bestehen. Die Kindergartenkinder müssen aber durch den Verkehr zum neuen Spielplatz. Kinder und Verkehr vertragen sich nicht“ so Selina Prünster weiter. „Die Sicherheit der Kinder muss an erster Stelle stehen doch dieser Platz bleibt weiterhin eine Gefahrenzone für die Kleinsten unserer Gesellschaft“
Zudem wird ein bestehender Park zum Kinderspielplatz umgebaut und ist so nicht mehr für alle BügerInnen zugänglich. Wiener Neustadt wird so um ein weiteres Stück Park beschnitten. „In letzter Zeit geistert Herr Schneebergerm mit grünen Worthülsen durch die Medien, hat aber noch immer nicht verstanden worum es wirklich geht. Das oberste Ziel muss mehr Grünraum für alle sein und nicht weniger! Der Domplatz braucht dringend Kühlung und Schatten und mehr Wiese und Bäume. Mit echtem Engagement und kreativen Design könnte der Domplatz der schönste Platz der Stadt werden, aber stattdessen bleibt er weiterhin eine Betonwüste“, so Selina Prünster fassungslos über dieses Vorgehen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass dabei allerdings die Regeln und Fristen nicht eingehalten „Es ist rechtlich notwendig bis 5.8.2019 Stellungsnahmen zu den Änderungen im Raumordnungsprogramm einzubringen. Ein Punkt davon ist die Veränderung der Flächenwidmung für den neu errichteten Spielplatz. Die ÖVP zieht es vor, gar nicht mehr auf die Anliegen der BürgerInnen einzugehen. Anstatt abzuwarten wird gleich Hand angelegt und gebaut, um heimlich still und leise Tatsachen zu schaffen. Ein höchst fragwürdiges Vorgehen!“ so Selina Prünster weiter.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.