Bezirk Wr. Neustadt
Interkommunale Besprechung zwischen Bürgermeistern

- Bildtext: Bgm. Lichtenwörth Manuel Zusag, Bgm. Walpersbach Peter Lielacher, Bgm. Bromberg Josef Schrammel, Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl, Bgm. Hochwolkersdorf Bianca Fürst, Bgm. Lanzenkirchen Bernhard Karnthaler, Bgm. Bad Erlach Bärbel Stockinger, GGR Lanzenkirchen David Diabl, Bgm. Schwarzau/Stfd. Evelyn Artner, Bgm. Katzelsdorf Michael Nistl, NR Thomas Elian (Schwarzau/Stfd.)
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Am Lanzenkirchner Gemeindeamt fand eine interkommunale Besprechung zwischen den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Gemeinden Lichtenwörth, Walpersbach, Bromberg, Hochwolkersdorf, Bad Erlach, Schwarzau am Steinfeld und Katzelsdorf statt. Das Treffen diente dem Austausch über gemeinsame Herausforderungen, zukünftige gemeinsame Projekte und mögliche Synergien in der kommunalen Entwicklung.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Themen wie die Verbesserung der regionalen Infrastruktur, die gemeinsame Nutzung von Ressourcen sowie die Abstimmung in Bereichen wie Bildung, Mobilität und Klimaschutz. Auch aktuelle Fördermöglichkeiten durch Land und Bund wurden diskutiert.
Konkrete Themen am Anpacken
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister besprachen bereits konkrete Punkte, bei denen es zu Synergieeffekten kommen kann. So wurde unter anderem das Thema Bildung und Kinderbetreuung aber auch der Ausbau des Angeborts der Lehre mit Matura. Die Stützkräfte sollen, so der Vorschlag, in Hinkunft in den Kindergärten und Schulen gemeinsam eingesetzt werden, dort wo gerade Bedarf herrscht. Auch Ferienspiele sollten gemeinsam geplant und abgehalten werden.
Infrastruktur gemeinsam nutzen
Auch infrastrukturelle Einrichtungen, wie etwa eine Wertstoffsammelstelle eines Bauhofs soll, so die Vorstellung, gemeinsam erweitert werden. Maschinen sollen gemeinsam gekauft und genutzt werden. Die Trinkwassersicherung möchte man gemeinsam sicherstellen und die erneuerbaren Energiegemeinschaften über die Gemeindegrenzen hinweg ausbauen.
Touristische Angebote der Region sollen beworben werden.

- Auch bei erneuerbaren Energiegemeinschaften will mann kooperieren.
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„Der regelmäßige Austausch und Dialog mit den benachbarten Gemeinden ist von immenser Bedeutung. Viele Herausforderungen machen nicht an Gemeindegrenzen halt – sie lassen sich nur gemeinsam lösen", so Lanzenkirchens Bürgermeister Bernhard Karnthaler (ÖVP).
Interkommunale Zusammenarbeit wichtig
Ziel des Treffens war es, Gemeinsamkeiten der Nachbargemeinden zu erkennen, Einblicke in Aufgaben und Angebote der jeweils anderen zu gewinnen und künftig verstärkt gemeinsam aufzutreten. Neue Projekte können gemeinsam entstehen, bewährte Strukturen können effizient gemeinsam genutzt werden. Anstelle von Konkurrenzdenken steht das Miteinander im Mittelpunkt: „Wir haben eine lange Liste an Ideen erarbeitet – von der Kinderbetreuung über den Bürgerservice bis hin zur Abstimmung mit übergeordneten Stellen. Als starke Region können wir gemeinsam mehr erreichen“, waren sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einig.
Neben dem offenen Austausch über aktuelle Angelegenheiten wurden auch erfolgreiche Beispiele aus der Praxis präsentiert – mit dem Ziel, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Lösungswege zu entwickeln. Einigkeit herrschte darüber, dass die Lebensqualität der Menschen dann am höchsten ist, wenn Gemeinden über ihre Grenzen hinausdenken und zusammenarbeiten.

- Regional denken, gemeinsam handeln ist das Motto für die Zukunft. (Symbolfoto)
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„Wir haben alle das gleiche Ziel: Unsere Gemeinden lebenswert und zukunftsfit zu gestalten. Durch Kooperation und offenen Austausch schaffen wir nachhaltige Strukturen, die allen zugutekommen. Es ist wichtig, dass hier Schritte eingeleitet werden, ich möchte mich bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für ihren offenen Zugang bedanken. Hier entsteht eine Vorzeigekooperation, denn in Zukunft gilt: Politik machen, für die beste Zukunft für unsere Kinder.“, betonte Landtagsabgeordneter Franz Dinhobl (ÖVP).
„Es muss nicht immer alles neu erfunden werden. Unsere Gemeinden sind unterschiedlich, genau das ist ein Vorteil. Was der eine nicht hat, bringt der andere mit. Das müssen wir nutzen und verstehen lernen. Auch bei neuen Investitionen gilt: Regional denken, gemeinsam handeln. Zusammen geht vieles leichter – und vor allem nachhaltiger und sparsamer. Wir werden uns ansehen, wo das gemeinsam Sinn macht und unseren Bürgermeistern behilflich sein.“, VP-Bezirksgeschäftsführer David Diabl, welcher die Koordination der Themen übernimmt.
In Zeiten wachsender Herausforderungen – sei es durch den demografischen Wandel, die Digitalisierung oder den Klimawandel – wird die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden von immer größerer Bedeutung. Durch interkommunale Kooperationen können Kosten gesenkt und Leistungen verbessert werden. Im September 2025 soll ein Folgetermin in Lichtenwörth stattfinden, wo man sich konkreten Themen aus den ausgearbeiteten Ideen widmen möchte. Die Besprechung hat gezeigt, dass das Interesse am Miteinander groß ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen das als positives Zeichen für die Zukunft der Region.
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