Kristen bekommt grünes Licht
Bundespräsident Heinz Fischer ernennt Ingeborg Kristen zur Präsidentin
Nach den Tagen des Auf und Abs dürfte Ingeborg Kristen am Donnerstag der Vorwoche ein Stein vom Herzen gefallen sein, denn der Bundespräsident unterschrieb die Ernennung zur Präsidentin des Landesgerichtes Wr. Neustadt.
WIENER NEUSTADT. Die peinliche Justizgroteske am Landesgericht Wiener Neustadt ist zu einem Ende gekommen. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer ernannte Ingeborg Kristen zur neuen Präsidentin.
„Der Bundespräsident hat am 13. Jänner die Präsidentin des Landesgerichts Krems, Hofrätin Ingeborg Kristen, mit Wirksamkeit vom 1. Februar zur Präsidentin des Landesgerichts Wiener Neustadt ernannt“, teilte Fischer-Sprecher Bruno Aigner mit.
Im Glauben, bereits Präsidentin zu sein, leitete Kristen Anfang Jänner drei Berufungsverhandlungen in Wiener Neustadt. Der Haken an der Sache: Kristen, die von Justizministerin Claudia Bandion-Ortner zur Nachfolgerin des in den Ruhestand getretenen Rudolf Masicek auserkoren wurde, war zu diesem Zeitpunkt formell nach wie vor nicht ernannt. Der Grund: Bandion-Ortners Vorschlag war erst am 22. Dezember in der Präsidentschaftskanzlei und damit für Fischer zu spät eingelangt, um die Personalie noch vor Jahresende abzusegnen.
Als Kristen dann Anfang Jänner erfuhr, dass Fischer noch nicht unterschrieben hatte, begab sie sich offenbar unverzüglich zurück ans Landesgericht Krems.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.