ÖVP grüßt in Wittmanns Namen
WIENER NEUSTADT. Auch Wochen nach Dr. Peter Wittmanns Reise nach Nordkorea steht er im Kreuzfeuer der Kritik. Vor allem für die ÖVP brachte diese Reise das Fass zum Überlaufen. Nun stehen im Bezirk Wiener Neustadt 16-Bogen-Plakattafeln mit dem Konterfei des Nationalrates und der nordkoreanischen Fahne im Hintergrund mit der Aufschrift „Grüße von Dr. Wittmann aus Nordkorea – Lieber mit den Kommunisten pack‘ln, statt für die Region zu hackl‘n“. „Wenn man Gastgeschenke mitbringt und sich mit offiziellen Vertretern trifft, erweckt man sehr wohl den Anschein, dass es sich hier um einen offiziellen Besuch und nicht – wie behauptet wird – um eine Privatreise gehandelt hat. Besonders erschütternd war für uns aber die Verharmlosung einer Diktatur, wie es Dr. Wittmann nach seiner Rückkehr in den Medien getan hat. Ich fordere Dr. Wittmann auf diese Aussagen klarzustellen“, stellt NR Hans Rädler Wittmann an den Pranger.
Wittmann selbst zeigt wenig Verständnis für diese Plakate. „Diese Plakate beleidigen jeden Unternehmer, der mit China, das auch eine Diktatur ist, Geschäfte macht. Und das sind viele. Damit muss die ÖVP die Kontake nach China abbrechen. Ich habe Beziehungen zu China und werde sie auch weiterhin pflegen. Ich werde auch einen Antrag stellen, um zu erfahren wie Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Vizekanzler Josef Pröll die Beziehungen zu China einordnen.“
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