FPÖ Schnedlitz wehrt sich gegen Vorwürfe einer Identitären-Nähe
SPÖ-Kids nahmen geläuterten Identitären bei sich auf
WIENER NEUSTADT (pz). Die FPÖ-Identitären-Diskussion zieht sich bis in die Regionalpolitik. Zumal es tatsächlich zumindest ein Video gibt, auf dem zu sehen ist, wie der jetzige FP-Bürgermeister-Stv. Michael Schnedlitz bei einer Veranstaltung am Neustädter Hauptplatz auch die Identitären begrüßt. Was sich seinerseits so anhört: „Es gibt und gab nie einen direkten Kontakt oder eine direkte Verbindung. Seit sie 2016 bei unserer Veranstaltung unter den Zuschauern aufgetaucht sind, habe ich von den Identitären außer in den Medien nichts mehr gehört oder gesehen. Es gibt von der FPÖ einen Beschluss der eindeutig aussagt, dass wenn man bei den Identitären aktiv ist, man nicht gleichzeitig bei der FPÖ aktiv sein kann. Die abstrusen und just vor den bevorstehenden Europawahlen getätigten Versuche der vergangenen Tage, ein Naheverhältnis der FPÖ mit der Identitären Bewegung zu konstruieren, sind lächerlich (gekürzt)." Obgleich er im BB-Gespräch zugibt, dass er die Identitären bei besagter Veranstaltung begrüßt habe. Und als Konter legt Schnedlitz gleich auch Fotos vor, wo ein Ex-Identitärer mit der SPÖ-Jugend feiert.
Was wiederum der SP-Jugend-Vorsitzende Gernot Hoffmann nicht so auf sich sitzen lässt: "Michael M. (besagter Indentitärer, Anm. der Red.) hat sich vor eineinhalb Jahren mit uns in Verbindung gesetzt, dass er bei uns mitmachen möchte. Er distanziere sich jetzt von den Ideen der Identitären. Wir haben ihn gerne aufgenommen und genau beobachtet. Er darf bei uns bleiben."
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