Ostumfahrung Wiener Neustadt
"Vernunft statt Ostumfahrung" glaubt, dass Schneeberger (ÖVP) Spenger (SPÖ) unter Druck setzt
WIENER NEUSTADT, LICHTENWÖRTH (Red.). Eine Aussendung der Plattform "Vernunft statt Ostumfahrung" wirft Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger Folgendes vor:
"Er krallt sich an sein Uraltprojekt Ost"Umfahrung" und scheut nicht davor zurück, sowohl enormen Druck zuerst auf die Bauern in Lichtenwörth als auch auf Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ) auszuüben, indem er ihn zu einer "Erklärung der Stadtregierung" und zu einem "unmissverständlichen Bekenntnis zur Ostumfahrung" zwingen will. Über 6.000 Menschen, die die Petition gegen die Megaschneise im bisher unverbauten Osten der Stadt unterschrieben haben, vertrauen aber auf das gesprochene Wort des Landtagskandidaten Rainer Spenger.
Der soll, so der Vorwurf, in einem Interview des Privatsenders WNTV gesagt haben: "Man muss das noch einmal evaluieren" und "man muss eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen". Es sei "ein gravierender Eingriff in die Natur" und es könne "kein Fehler sein, wenn man noch einmal innehält und nachdenkt". Die BezirksBlätter waren bei einer Pressekonferenz, bei der Spenger sich ähnlich geäußert hat.
Die Plattform weiter: "Vielleicht sollte auch der scheidende ÖVP-Klubobmann im NÖ-Landtag noch einmal "innehalten und nachdenken", ob er wirklich die extrem fruchtbaren "Lichtenwörther Äcker" zubetonieren und die streng geschützten "Fischa-Auen" zerstören will."
Einige Bauern bekamen bereits Geld
Laut "Vernunft statt Ostumfahrung" sei die Bevölkerung dagegen - und auch die Bauern würden sich trotz "Zuckerbrot und Peitsche" ihre wertvollen Böden nicht abpressen lassen - was - so eine Recherche der BezirksBlätter - nicht ganz der Wahrheit entspricht, da einige "Grundablösen" bereits auf die Konten mancher Grundeigentümer überwiesen wurden.
Helmut Buzzi, Frontmann der Plattform: Mit der Ostumfahrung“ gäbe es laut Studie des Landes NÖ jährlich 1,3 Mio Autofahrten mehr in der Region und auch an allen innerstädtischen Messpunkten gäbe es Verkehrszuwächse – aber Alternativen wurden nie überprüft.
Boden- und Klimaschutz waren in der Umweltverträglichkeitsprüfung nie Thema, obwohl diese Straße, die seit Jahren klimaschädlichste Weichenstellung in der Region wäre und Wr. Neustadt schon jetzt die meistverbaute Stadt Österreichs ist.
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