"LobauBleibt" mit "Vernunft..."-Plattform
Wiener mischen im Streit wegen Ostumfahrung mit
WIENER NEUSTADT. „Die Ostumfahrung ist das nächste Betonprojekt, das es zu verhindern gilt, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Klimakatastrophe abzuwenden", so Lena Schilling, Sprecherin von "LobauBleibt".
"Gemeinsam dagegen"
„Bei unserem Besuch haben wir gesehen, wie groß der Widerstand in ganz Wiener Neustadt ist. Die Menschen vor Ort haben die Nase voll von neuen Verkehrslawinen und Flächenfraß. Gemeinsam werden wir das Megaprojekt stoppen", so die streitbare Aktivistin weiter.
Michaela Daniel von der Initiative "Vernunft statt Ostumfahrung“: "Die Umfahrung würde direkt durch unser Wohngebiet führen. Dort, wo ich mit meinem jetzt acht Monate alten Sohn hinter unserem Haus auf den Feldwegen spazieren gehe, sollen täglich zehntausende Autos vorbeifahren. Höhere Verkehrsbelastung für alle, Feinstaub und Lärm sind vorprogrammiert."
Weiterer Kritikpunkt der Gegner: Es gäbe durch den Bau keine reale Verkehrsentlastung für die Stadt. Mit den dafür budgetierten 60 Millionen Euro könnten nachhaltigere Verkehrsprojekte entstehen.
Enorme Verkehrsentlastung
Dagegen die Argumente der Befürworter: Das Verkehrsaufkommen im Bereich zwischen Neudörfler Straße über die Nestroystraße/Lorenzgasse/Stadion-Straße hin zur Pottendorfer Straße bzw. zur Wiener Straße ist enorm gestiegen; es sind dies insbesondere auch jene Fahrten, die vom Norden bzw. Nordosten kommend das Burgenland bzw. den südlichen Teil des Bezirks Wiener Neustadt (bzw. umgekehrt) zum Ziel haben. Dieses Verkehrsaufkommen wäre bei bestehendem Lückenschluss des Außenrings für die Anrainer des Ostens Wiener Neustadts vermeidbar. Verschärft würde die Situation durch den Bau des neuen Landesklinikums werden (Fertigstellung etwa 2028).
Landwirte kämpferisch
Über einigen Landwirten hängt schon das Damoklesschwert der Enteignung, dafür wird es jedoch noch einige rechtliche Schritte benötigen. Von einer versöhnlichen Lösung zwischen Stadt-"Bunter Regierung" und Lichtenwörther Gegnern ist man sehr weit entfernt.
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