SPÖ Wiener Neustadt
Wohnungs- oder Hauseigentum nicht mehr leistbar

SPÖ Bezirksvorsitzende Petra Tanzler sowie Landtag Vizebgm. Rainer Spenger. | Foto: SPÖ
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SPÖ-Abgeordnete Petra Tanzler und Rainer Spenger : Wohnungs- oder Hauseigentum ist in Stadt und Land Wiener Neustadt nicht mehr leistbar - SPÖ Bezirk Wiener Neustadt fordert die schwarz-blaue Koalition in NÖ zum Handeln auf

WIENER NEUSTADT(Red.). Die Kosten für eine Wohnung mit der Durchschnittsgröße von 84,5 Quadratmeter betrugen für den Bezirk Wiener Neustadt-Land 2019 noch 105.540,50 Euro, bis 2022 sind sie auf 173.985,50 Euro gestiegen. Ein Anstieg um fast 65 Prozent! „Auch beim Bau eines Eigenheims sind die Kosten exorbitant explodiert. Von 2019 sind die Errichtungskosten (Grundstücks- und Baukosten) von 376.094,50 Euro bis 2022 um fast ein Drittel auf 493.618,90 Euro angestiegen“, weiß SPÖ Bezirksvorsitzende Nationalratsabgeordnete Petra Tanzler. Dabei wird von einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 700 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 148,3 Quadratmetern ausgegangen. Auch Reihenhäuser sind im Landbezirk Wiener Neustadt nur unwesentlich kostengünstiger: Sie sind bei einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 250 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 148,3 Quadratmetern von 335.954,50 Euro (2019) auf 460.678,90 Euro (2022) gestiegen.

Wenig anders verhält es sich in der Stadt Wiener Neustadt:

Hier bezahlte man 2019 für eine Wohnung mit der Durchschnittsgröße von 84,5 Quadratmeter noch 216.573,50 Euro, bis 2022 sind diese auf 257.725 Euro und damit um ein Fünftel gestiegen. „Auch die Kosten für Häuslbauer sind in ungeahnte Höhen gewachsen. Von 2020 sind die Errichtungskosten (Grundstücks- und Baukosten) von 422.755,70 Euro bis 2021 um fast 40 Prozent auf 582.010,80 Euro angestiegen“, so der Wiener Neustädter Vizebürgermeister und Landtagsabgeordnete Rainer Spenger.

Wie im Bezirk Wiener Neustadt-Land wird auch hier von einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 700 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 148,3 Quadratmetern ausgegangen. Ebenso sind auch Reihenhäuser nicht vielmehr günstiger in der Stadt Wiener Neustadt: Sie sind bei einer durchschnittlichen Grundstücksfläche von 250 Quadratmetern und einer durchschnittlichen Wohnfläche von 148,3 Quadratmetern von 358.720,70 Euro (2020) auf 453.445,80 Euro (2021) gestiegen.

Dabei sind die laufenden Betriebskosten hier noch gar nicht eingepreist. „Dem gegenüber steht ein Durchschnitts-Jahreshaushaltseinkommen in Niederösterreich von 3.583,5 Euro – das seit 2017 um nur 6,33 Prozent gestiegen ist. Bei Weitem zu wenig, um die Kostensteigerung beim Wohnen auszugleichen”, sagen Petra Tanzler und Rainer Spenger. „Der Traum vom Eigenheim, egal ob Wohnung oder Haus, bleibt für viele ein Traum. Eigentum ist heute zunehmend nur noch für eine Erbengeneration möglich. Schuld tragen vor allem die Landes- und die Bundesregierung, die nichts gegen die Teuerung tun und damit die Kosten für das Wohnen immer noch höher steigen lassen. Die ÖVP, die propagiert, dass sich die Menschen doch Eigentum zulegen sollen, aber nichts gegen die Teuerung tut, lebt hier offenbar auf ihrer Wolke mit schwarzen Luftschlössern.“

Zudem hat sich die Situation nach dem Förderstopp des Landes NÖ für den gemeinnützigen Wohnbau noch einmal verschärft: Durch diesen Baustopp haben wir mehr als 7.000 kostengünstigere Wohnungen weniger in Niederösterreich. Und das in der ärgsten Teuerungskrise des Landes“, schließen sich die beiden Abgeordneten der Forderung von SPÖ-NÖ-Landesparteivorsitzendem Landesrat Sven Hergovich an, rasch wieder geförderte Genossenschaftswohnungen zu bauen. Beschäftigte und Arbeitgeber würden immerhin monatlich Wohnbauförderungsbeitrag abliefern: „Dieser Betrag ist nicht dazu da, das Budget zu sanieren, sondern um leistbare Wohnungen zu bauen!“

„Es ist notwendig, endlich etwas gegen die Teuerung und die hohe Inflation zu tun, wie es die SPÖ schon lange vorgeschlagen hat – die Menschen im Stadt- und Landbezirk Wiener Neustadt ächzen unter der schweren Last der Wohn- und Energiekosten. Aber die ÖVP schläft weiter in der Pendeluhr, weil es ihr einfach nicht wichtig ist“, stellen Petra Tanzler und Rainer Spenger unisono fest: „Die Häuslbauer und Mieter sind der ÖVP offenbar egal. Für sie zählen nur die millionenschweren Immobilien-Spekulanten, wie man am Beispiel Benko und Signa sieht.“

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