Wallfahrtskirche in Niederösterreich
Mariahilfberg in Gutenstein und der Kreuzweg
wir haben wieder einmal die
Wallfahrtskirche Mariahilfberg
besucht. Nach einer Fahrt durch das schöne Klostertal biegt man in Gutenstein in eine kurze Bergstraße ein, und erreicht nach ein paar Minuten die Anhöhe mit der Kirche.
Es gibt auch einen Fußweg hinauf, der durch den Wald führt, und dem Weg entlang sind Stationen der hl. Maria auf Bildsäulen dargestellt.
Die denkmalgeschützte Kirche wurde ursprünglich 1688 geweiht, nachdem sie bei einem Brand 1708 zerstört wurde, wurde sie größer wieder aufgebaut, und 1727 wieder geweiht. Dem Ursprung liegt eine Kopie des Bildes der Gnadenmutter von Mariazell zugrunde, dem wundertätige Wirkung nachgesagt wurde. Am Hochaltar ist das Bild zu sehen.
Die Kirche ist sehr reichhaltig ausgestattet, ein Seitenaltar zeigt die Pieta, am Armeseelenaltar sind sehr plastisch und furchteinflössend die Qualen im Fegefeuer dargestellt.
Auch dem hl. Peregrin ist ein Altar gewidmet, er ist der Patron der Kranken und Leidenden, und stammt aus dem Servitenorden.
Das Servitenkloster schließt gleich an die Kirche an, es besteht seit 1675. Beim Brand der Kirche 1708 blieb es verschont, und es ist bis heute belebt. Das Ordenswappen der Serviten mit einer Marienkrone ist über dem Mittelfenster der Kirche zu sehen.
Am Mariahilfberg gibt es schöne Wander- und Spazierwege rund um den Residenzberg. Die Wege sind leicht begehbar und viele Bankerl laden zum Genießen ein.
Sehenswert ist auch der Weg zur Siebenväterkapelle, der Raimundsitz (Ferdinand Raimund war hier gern zu Gast und ist in Gutenstein begraben), Grotten wie die Rosaliengrotte, die Magdalenengrotte, oder die Einsiedlergrotte.
Wir gehen diesmal den schönen
Kreuzweg Mariahilfberg
Gleich von der Kirche weg links führt der fast ebene Waldweg am Fuße des Residenzbergs entlang.
Von hier hat man einen herrlichen Schneebergblick.
Entlang des Weges sind die Kreuzwegstationen sehr schön in kleinen Kapellen dargestellt, und mit der heutigen Zeit angepassten Worten ergänzt.
Am Weg geht man an einigen eindrucksvollen Felswänden vorbei, man kann sich auch in ein Tourenbuch eintragen das hier deponiert ist.
Am Kalvarienberg steht ein Holzkreuz mit einem gegossenen Corpus Christi. Ursprünglich ist hier eine Holzkapelle gestanden.
Herrlich ist von hier die Sicht in das Klostertal und zu den Rohrer Bergen ,,visavis".
Am Ende des Kreuzwegs ist das hl. Grab von Jerusalem nachgebaut. Seit 1761 stand hier eine Holzkapelle.
Auch von hier sieht man sehr schön in das Klostertal und zum Schneeberg.
Wir spazieren nun gemütlich den selben Weg wieder zurück (etwa 30 Min.) und nach einer angenehmen Einkehr im Gasthof geht es wieder nach Hause.
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