Wenn das Zeugnis schlecht ausfällt
Mein Kind, du bist dumm! - der Satz, den man NIE sagen sollte
In diesen Tagen ist in Familien oft das wichtigste Ereignis die Zeugnisverteilung. Nervöser Magen, innere Anspannung und gesellschaftlicher Druck sind die Begleitsymptome. Das Zeugnis sagt viel von der schulischen Leistung des Kindes aus, es ist eine Richtlinie für Eltern und Kind, was die berufliche Zukunft betrifft. Auf ein gutes Zeugnis sollte man mit Grund stolz sein, das Kind sollte aber nicht verdammt werden, wenn das Zeugnis weniger positiv ausfällt.
Es gibt Kinder, die sehr lange nicht die notwendige Reife besitzen, um gute Schulerfolge zu erzielen. Dabei spielt auch das soziale Umfeld (z.B. Sprache, Probleme in der Familie) eine große Rolle.
Trotz allem: Was man nicht machen sollte, ist, das Kind zu beschimpfen und als schlechtes Beispiel für die anderen hinzustellen. Damit nimmt man dem Sohn oder der Tochter jegliches Selbstbewusstsein. So kann man genau einen Gegeneffekt erzeugen, überhaupt, wenn sich das Kind in der Pubertät befindet. Aus fehlender Reife und noch nicht vorhandener Übersicht erzeugen solche Handlungen eine Trotzreaktion.
Angeborene Talente sind genau so wichtig
Außer dem schulischen Erfolg zählen auch noch Eigenschaften wie eine soziale Ader, Empathie (Mitgefühl). Es gibt den sogenannten "angeborenen Gefühls-IQ", den man auch nicht unterschätzen sollte und der sich nicht im schulischen Erfolg widerspiegelt.
Mein Rat
Das Zeugnis an sich ist ein wichtiger Hinweis für die Eltern: "Wo liegen die Schwächen meines Kindes, wie kann ich es fördern, auf welche Aspekte soll ich achten?" Die Aufgabe eines Elternteiles besteht darin positiv zu motivieren und aufzubauen. Sowohl, was den Schulunterricht betrifft, als auch die sozialen Stärken. Beides ist für das spätere Leben entscheidend.
Mein Motto lautet: Aufgeben ist keine Option!
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