HCHC Weikersdorf: Dressur-Finaltag mit namhaften Teilnehmern und spannenden Entscheidungen

Die Siegerin des Grand Prix: Victoria Max-Theurer.  | Foto: Istvan Lehoczky
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  • Die Siegerin des Grand Prix: Victoria Max-Theurer.
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WEIKERSDORF. Das High Class Horse Center war am vergangenen Wochenende (16.-17.3.) Schauplatz für ein zweitägiges nationales Dressurturnier der Kategorie A* und B (CDN-A* CDN-B). Unter den zahlreichen TeinehmerInnen waren einige große Namen der heimischen Szene.

Mit dem absoluten Höhepunkt eines gelungenen Dressurwochenendes, dem Grand Prix, fand das überaus gut besuchte März-Turnier im Weikersdorfer High Class Horse Center einen gebührenden Ausklang. Ein Dutzend Reiter-Pferd-Paare hatte seine Nennung für diesen Bewerb der schweren Klasse abgegeben. Unter ihnen waren große Namen des Dressursports, wie die Serien-Staatsmeisterin Victoria Max-Theurer, oder die amtierende Staatsmeisterin Belinda Weinbauer. Diese beiden Amazonen waren es auch, die am Ende ganz oben mitmischten und als einzige die 70-Prozent-Marke überschritten. Die beste Wertung ging an Victoria Max-Theurer, die den schicken Oldenburger-Rapphengst Fackeltanz OLD vorstellte. Sie erreichte 71,333 %. Mit 71,133 % platzierte sich Belinda Weinbauer mit Stute Fustanella auf dem zweiten Rang und verdrängte den Kärntner Christian Schumach mit Sinclair Jason auf den dritten Endrang.

Man kann ohne Zweifel behaupten, dass der Burgenländer Peter Gmoser dem Bewerb der Mittleren Tour seinen Stempel aufdrückte. Der ehemalige Olympia-Teilnehmer und Dressurausbilder knackte mit dem Bayerischen Wallach Paolo il Bello als einziger Teilnehmer dieses Bewerbs die 70-Prozent-Marke und freute sich über einen weiteren Sieg an diesem Wochenende. Mit seinem zweiten an den Start gebrachten Pferd, dem Hannoveranerhengst Banderas, lieferte er eine weitere hochklassige Vorstellung ab und platzierte sich zudem auf dem zweiten Platz. Seine Vereinskollegin Belinda Weinbauer erritt mit dem Damon-Hill-Sohn Damon’s Dejaron 68,939 % und machte mit ihrem dritten Platz den Burgenländischen Dreifacherfolg perfekt.

In der Kleinen Tour lagen die beiden besten Reiterinnen knapp beieinander. Drei Zehntelpunkte machten schlussendlich die Entscheidung aus. Diese fiel zugunsten der Niederösterreicherin Julia Coppard-Dornig. Sie ging mit dem in Hannover gezogenen Diamond-Hit-Sohn Dancing Hit an den Start. Ihr Ritt wurde mit 68,553 % honoriert. Am nächsten war dieser Bestmarke die Deutsche Josy Siepmann mit Pandorama mit 68,202 % gekommen. Bernhard Kummer, der bereits am Vortag Top-Platzierungen gesammelt hatte rangierte mit Colette auf dem dritten Platz.

Hundertstelkrimi in Klasse M

Stephanie Dearing und der ausdrucksstarke Hannoveranerhengst Rhodium waren schon am Samstag einmal auf dem obersten Siegertreppchen gestanden. Am Sonntag ging das Duo in der Klasse M erneut an den Start und setzte sich mit 70,877 % noch einmal an die Spitze des Feldes. Die Entscheidung fiel überaus knapp aus. Denn die zweitplatzierte Eva Vavrikova lag mit Siracusa und 70,570 % nur drei Zehntelpunkte hinter ihr, die drittplatzierte Lokalmatadorin Felicita Simoncic mit Al Pacino rund fünf Zehntelpunkte. Simoncic, die im High Class Horse Center beheimatet ist, steht unter den Fittichen der Dressurtrainerin Caroline Kottas-Heldenberg und war schon am Samstag in der Klasse M auf den dritten Platz geritten.

Fleißiges Punktesammeln in der Donau Bohemia Trophy

Turniere in Österreich, Ungarn, der Slowakei und der Tschechischen Republik fungieren als Stationen für die Donau Bohemia Trophy, die bereits seit mehreren Jahren länderübergreifend ausgetragen wird. In diesem Jahr macht die Turnier-Serie nach dem Auftakt in Weikersdorf noch Station in Brno (CZE), Dunajsky Klatov (SVK) und gipfelt Mitte Oktober im Finale in Budapest (HUN). Ausgetragen wird die Trophy in den Leistungsklassen A, L, M und S.

In der Klasse A war am Sonntag die Wienerin Caroline Lazar mit der österreichischen Stute Wakonda WE siegreich. Hinter ihr platzierten sich die Siegerin sowie die Zweitplatzierte des Vortages, Nicole Grimas mit Friesenwallach Wolter Fan Houw und Angelika Pahr mit Frascati AP auf den Rängen zwei und drei. In der offenen Klasse L sorgten Milan Kuhajda mit Ariston ER und Dorota Jurstakova mit Grigoris-S für einen slowakischen Doppelsieg vor der Niederösterreicherin Dora Sebestyen auf Robin Hood XII. In der Pony-Abteilung freute sich mit Leona Pribil-Sumetsberger auf Mentor EM eine weitere Niederösterreicherin über den Sieg.

Die Donau Bohemia Trophy der Klasse M wurde von der ungarischen Equipe dominiert. Alle vier an den Start gegangenen Ungarinnen zeigten souveräne Ritte und feierten schlussendlich einen Vierfachsieg. Angeführt wurde dieser von Vortages-Siegerin Fanni Ambach mit Schufro Armani, gefolgt von Makk Dorka auf Balco und Hanna Hoffer auf Ferrari.

In der schwersten Klasse der Donau Bohemia Trophy, die über die Aufgabe FEI Young Riders Individual entschieden wurde, übertraf eine Wiener Reiterin alle anderen. Im Sattel von Lysander P betrat Chiara Popinger als erste Starterin das Viereck und verließ es mit einer Wertung von 63,775 %. Eine Richtmarke, an der sich die Konkurrenz die Zähne ausbiss. Als letzte Starterin konnte sich Popinger nur noch selbst schlagen. Sie lieferte auch mit ihrem zweiten Pferd Rockhampton ab, setzte sich mit 65,490 % an die Spitze und wurde zur Doppelsiegerin gekürt. Der dritte Platz ging an den Niederösterreicher Thomas Pittner mit Royal Dancer.

Erfolgreiche Heimmannschaft

Das Team des ansässigen High Class Horse Center konnte auch am zweiten Bewerbstag einige Platzierungen einfahren. Allen voran Felicita Simoncic, die von Caroline Kottas-Heldenberg trainiert wird. Sie erreichte mit Al Pacino den dritten Rang in der Klasse M. Sabine Panis landete mit Torres GMS in der Klasse LM mit 66,535 % auf dem vierten Rang und holte mit Shylock in der schweren Klasse einen neunten Platz. Und Sabine Pfadenhauer stellte ihren Billabong im Viereck vor und wurde in der Klasse M 16.

Jungpferde: Favoritenrollen bestätigt

Im ersten Bewerb des Sonntages in der großen Halle durfte der vierbeinige Nachwuchs sein Talent unter Beweis stellen. Als letztes Starterpaar rollten Tamara Michei und ihre deutsche Stute Lola in der DP-A das Feld von hinten auf. Das Duo hatte bereits den gestrigen Bewerb für sich entschieden und bestätigte diese Leistung am Sonntag in eindrucksvoller Manier. Mit Top-Teilnoten von 9,00 für den Galopp, 8,70 für den Trab sowie 8,50 für den Schritt und den Gesamteindruck konnten sich die Oberösterreicherin und die Lord-Leopold-Tochter sogar noch weiter steigern. 8,34 Punkte standen letztendlich zu Buche. Mit ebenfalls fast ausschließlich Teilnoten über der 8,0-Marke wurde Danesh’s Giocattolo unter der Kärntner Ausbilderin Stephanie Dearing auf dem zweiten Rang platziert. Martina Knill landete mit dem österreichisch gezogenem Quentin Tarentino auf dem dritten Platz.

8,36 Gesamtpunkte gab es für das Siegerpferd in der anschließenden Dressurpferdeprüfung der Klasse L. Der schicke Fuchshengst Dominique Mj glänzte unter Belinda Weinbauer insbesondere im Trab und feierte den zweiten Sieg an diesem Wochenende. Komplettiert wurde das Podest in diesem Bewerb von Winston, einem Westfalenwallach, der von der Tschechin Hana Vasaryova vorgestellt wurde (7,84 Punkte) sowie von Rappwallach Lord Livingstone unter Stephanie Dearing. (7,50 Punkte).

Weitere Tagessieger

Insgesamt ein Dutzend Bewerbe, darunter 20 Abteilungen kamen am zweiten Turniertag zur Austragung. Die Prüfungspalette reichte von der Klasse A bis hin zum Tages-Höhepunkt, dem Grand Prix. Weitere Siegesschleifen gingen an Alexandra Haiz mit Bubblegum H (Dressurprüfung Kl. A, 1. Abteilung), Kristin Sterlini mit Raphaello (Dressurprüfung Kl. A, 2. Abteilung), Dora Sebestyen mit Christo (Dressurprüfung Kl. L, 1. Abteilung), Zoya Ledecka mit Vandato (Dressurprüfung Kl. L, 2. Abteilung), Claudia Niederl mit Wild Love (Dressurprüfung Kl. LM, 1. Abteilung), Hanna Hoffer mit Macciato (Dressurprüfung Kl. LM, 2. Abteilung), Sophie Blaska mit Claudius B (Dressurprüfung Kl. LP, 1. Abteilung) sowie Stephanie Dearing mit Greenwich Park (Dressurprüfung Kl. LP, 2. Abteilung).

Großer Andrang auf März-Turnier

Anders als geplant, läutete das High Class Horse Center bereits mit dem zweitägigen März-Turnier die Outdoor-Saison ein. Das Turnier war als Hallenturnier ausgeschrieben. Die Anzahl der Nennungen war mit rund 160 Pferden aber so hoch, dass die Hälfte der 22 Bewerbe auf den Außenplatz verlegt wurden. Damit gab es mit dem CDN-A* CDN-B von 16. bis 17. März Dressursport von der Klasse A bis zur schweren Klasse S parallel auf zwei Austragungsplätzen zu sehen. Abseits der Platzierungen in den Rahmenbewerben ging es um wichtige Punkte in der 1. Qualifikation der länderübergreifenden Donau Bohemia Trophy. Besonderes erfreulich war zudem das hochklassige Teilnehmerfeld, das aus vielen Größen des heimischen Dressursports – wie der amtierenden Dressur-Staatsmeisterin Belinda Weinbauer, dem ehemaligen Olympia-Teilnehmer Peter Gmoser, dem Ausbilder-Paar Stephanie Dearing und Christian Schumach, Anja Luise Wessely-Trupp, Stefan Lehfellner, Isabella Willibald, Martin Hauptmann oder Franziska Fries – bestand.

Die Siegerin des Grand Prix: Victoria Max-Theurer.  | Foto: Istvan Lehoczky
Die Weikersdorfer Lokalmatadorin Felicitas Simoncic. | Foto: Istvan Lehoczky

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