Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit in Wiener Neustadt rückläufig
Die Zahl der beim AMS Wiener Neustadt arbeitslos vorgemerkten Menschen ist im Februar 2020 im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 5.878 gesunken, die der AMS-Kundinnen und Kunden in Schulungen um 1,9 Prozent auf 909 gesunken. Die Summe beider Gruppen ist um 0,9 Prozent kleiner geworden.
WIENER NEUSTADT. „Sehr erfreulich ist auch, dass das AMS Wiener Neustadt die Dauer der Arbeitslosigkeitsepisoden weiter verkürzen konnte. Ende Februar lag sie 38 Tage unter dem Wert vom Februar 2018", analysiert der Leiter des AMS Wiener Neustadt Mevlüt Kücükyasar.
„Die konjunkturelle Schwächephase hat sich auf dem Arbeitsmarkt in Wiener Neustadt noch nicht bemerkbar gemacht. Zwar steigt die Zahl der unselbständig Beschäftigten nicht mehr so stark, aber auch der für heuer prognostizierte Anstieg der Arbeitslosenzahl ist bisher ausgeblieben“, erklärt der Leiter des AMS Wiener Neustadt weiter.
Starker Rückgang bei Jugendlichen
Rückgängig war die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen sankt im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent. Auch die Zahl der Arbeitslosen mit maximal Pflichtschulabschluss ist und der Personen mit einer anerkannten Behinderung ist leicht rückläufig.
Anstieg bei Langzeitarbeitslosen und Menschen über 50
Die Zahl der Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos waren, ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,7 Prozent auf 1.181 gestiegen. Im Vorjahresvergleich liegt die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 133 Personen höher. Neben den Langzeitarbeitslosen ist die Arbeitslosigkeit bei über-50-jährigen (0,7 Prozent), Ausländerinnen (3,7 Prozent) und Akademikern (22,8 Prozent) sowie Menschen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (8,4 Prozent) gestiegen.
Rückgang bei offenen Stellen
Leicht rückgängig ist die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Neustädter Unternehmen dem AMS gemeldet haben, wobei im Bauwesen und Handel eine stärkere Nachfrage nach Arbeitskräften zu beobachten ist. Nicht nur der Baubereich weist aufgrund der milden Witterung sogar um 7,6 Prozent weniger arbeitssuchende Personen aus, sondern auch Verkehrswesen und Lagereibereich zeigt mit einem Minus von 7,0% weiterhin eine höchst erfreuliche Entwicklung.
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