Jobabbau in Triumph-Zentrale: 170 Mitarbeiter zittern um Job
Bis zu 170 Arbeitsplätze gehen in Wiener Neustadt verloren. Marke Sloggi rettet Standort
WIENER NEUSTADT. Der Wäschehersteller Triumph schließt nicht nur das Werk in Oberwart, sondern baut auch in der Zentrale in Wiener Neustadt Arbeitsplätze ab. Während im Burgenland 210 Mitarbeiterinnen ihre Jobs verlieren, sollen in Wiener Neustadt bis zu 170 Arbeitsplätze gestrichen werden. 400 sind es in ganz Österreich. Damit geht die Produktion in Österreich zu Ende.
Der Grund: schrumpfende Märkte, steigende Produktionskosten und global schwierige wirtschaftliche Bedingungen. Das Ziel ist Optimierung der Lieferkette.
Das Werk in Wiener Neustadt bleibt dank Marke Sloggi aber bestehen. "Am Standort Wiener Neustadt werden die Vorproduktionsfunktionen der Marke Sloggi erhalten bleiben. Triumph wird weiter darauf hin arbeiten, in Wiener Neustadt ein Exzellenzzentrum für die Marke Sloggi zu entwickeln, das richtungsweisend sein wird für Innovation von Sloggi Produkten sowie deren Fertigung", hieß es vom Wäschehersteller.
Eine Entscheidung darüber, wer in Wiener Neustadt gehen muss und wer bleiben kann, werde in den kommenden Wochen gefällt. Laut Kay Zumkley, Vorstand von Triumph Österreich, gebe es demnächst ausführliche Gespräche mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft. Letzte gibt sich kämpferisch. "Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die betroffenen ArbeitnehmerInnen zu unterstützen", lässt die Gewerkschaft wissen.
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