Neustädter Drohnen im Ukraine-Einsatz
WIENER NEUSTADT/UKRAINE. Kampfhandlungen oder Waffenruhe: Drohnen der Wiener Neustädter Firma Schiebel werden künftig die Geschehnisse in der Ukraine genau verfolgen. Denn zur Überwachung der Waffenruhe setzt die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) seit dieser Woche den unbemannten und unbewaffneten Camcopter S-100 ein.
Genau vier Drohnen mit Infrarot-Spezialkamera sollen künftig den Osten des Landes überfliegen und den internationalen Beobachtern Kampfhandlungen melden. Zum Einsatz kommen sie aber auch an den Grenzen der Ukraine zu Russland. Genau von dort sollen immer wieder Kämpfer und Nachschub zu den prorussischen Separatisten kommen.
Die Drohnen nehmen die Daten auf und geben sie sofort weiter. Sie haben eine Reichweite von 200 Kilometern. Schiebel stellt für den Einsatz in der Ukraine sechs Piloten und drei Techniker zur Verfügung.
Die Ukraine ist nicht das einzige Einsatzgebiet der Neustädter Drohnen, auch in Malta versehen sie ihren Dienst. Im Mittelmeer werden sie zur Rettung von Flüchtlingen eingesetzt. Bisher wurden mehr als 2.200 Flüchtlinge gerettet.
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