Umtriebiger Künstler und "Tausendsassa"

„Homo ästheticus“ Jean Pierre von Baksa beim Frühstück mit Redaktionsleiterin Bianca Werfring.
  • <f>„Homo ästheticus“</f> Jean Pierre von Baksa beim Frühstück mit Redaktionsleiterin Bianca Werfring.
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Eine Galerie im 1. Bezirk. Werke in der Albertina. Warum eröffnet ein derart renommierter Künstler eine Galerie in Wiener Neustadt?
Ich bin durch meine Frau Maria in die Gegend gekommen. Sie kommt aus Wiener Neustadt und ist auch hier zur Schule gegangen. Seit 2005 lebe ich hier. Es ist einfach ein Traum. Von meinem Bett aus kann ich den Schneeberg und die Hohe Wand sehen. Rund um uns viele Tiere wie Fuchs, Igel, Eichkätzchen. Das genieße ich. Dazu verbinden mich mit der Region nostalgische Gefühle. Ich bin mit meinen Eltern als Kind und Jugendlicher gerne auf die Rax nach Payerbach oder Reichenau gefahren. Mit dem Haus am Fuße der Rosalia war dann die Galerie in Wiener Neustadt nur mehr ein kleiner Schritt. Derzeit ist meine Galerie in der Brodtischgasse aber aufgrund eines Wasserschadens geschlossen.

Wie hat Ihre künstlerische Laufbahn begonnen?

Wir sind 1956 von Ungarn nach Österreich geflüchtet. Damals war ich neun Jahre alt. Die ersten paar Tage in Wien ohne Geld waren schwierig. Gott sei Dank hat mein Vater schnell Arbeit gefunden. Ich habe dann beim Film das Glück gefunden. Ich war Statist beim Jules-Brünner-Film „Die Reise“. In meiner wunderbaren Rolle musste ich vor einem Roma-Begräbnis über die Straße laufen, stolpern und in eine Pfütze fallen und das öfters am Tag, bis die Szene im Kasten war – mehrmals gewaschen und wieder angezogen. Da mein Vater zu viel verdiente, bekam ich kein Stipendium, also brachte ich mir das Malen selbst bei. Ich bin Autodidakt. An der Akademie habe ich die Papierkörbe nach Farben durchsucht und dann mit ihnen und der Tortenspachtel meiner Mama die ersten Bilder gemalt. Im Laufe der Zeit habe ich einen eigenen Stil entwickelt. Ich habe mich nicht an anderen Künstlern orientiert, sondern eine eigene Stilrichtung geprägt.

Sie haben auch bei Pablo Picasso gelernt. Wie kam es dazu?
Meine Familie schickte mich nach Paris, um Französisch zu lernen. Dort wurde ich, um in der Wohnung der Freunde nichts voll zu kleckern aufs Land verbannt. Direkt zu Picasso. Die Freunde meiner Eltern waren mit Picasso befreundet. Ich habe bei ihm im Schloss gewohnt. Doch erst wieder zurück in Österreich habe ich erfahren wer Pablo eigentlich war. Da wir Bilder getauscht hatten, hatte ich eines seiner Bilder in der elterlichen Wohnung. Mein Vater wusste sofort von wem das Bild stammt.

Sie haben viel erreicht, darunter das goldene Ehrenzeichen der Republik. Was steht noch auf Ihrer Agenda?

Ja, mein Leben ist ein wahr gewordener Traum. Ich erträume mir meine Zukunft, bisher sind all meine Träume immer Wirklichkeit geworden. Ich bin der Meinung, dass Gedanken und Willenskraft Berge versetzen können. Danach lebe ich. Ansonsten bin ich immer noch umtriebig. Erst kürzlich habe ich aus den Füßen einiger Bösendorfer-Flügel Kunstobjekte geschaffen. Ein großer Wunsch ist das Baksa-Buch und ein umfassendes Werke-Verzeichnis. Daran arbeite ich gerade.

Wordrap

Zum Frühstück gibt es für mich ... Ham and Eggs mit einem Butterbrot.
Pro Woche arbeite ich ... täglich bis in die Nacht. Da ist es am ruhigsten.
Mein liebster Platz ... in meiner Haut, egal wo.
Meine Freizeit verbringe ich mit ... malen, fotografieren.
Familie ist für mich ... mein Heim, meine Frau.
Der größte Erfolg meines Lebens ... meine Kunstwerke in der Albertina und anderen Sammlungen zu wissen.
Meinen schönsten Urlaub hatte ich ... in der Südsee.
Am liebsten mache ich... aus allem Kunst – Malerei und Fotos zu verbinden.
Mein größter Fehler ... ich habe keine.
Das mag man an mir ... Kreativität, Humor, Pünktlichkeit, Handschlagqualität.
Das mag ich gar nicht ... wenn man mich nicht ausreden lässt.
Wenn ich reich wäre ... zu spät. Ich habe alles, was ich mir erträumt habe.
Drei Dinge für eine einsame Insel ... eine schöne Frau, ein gutes Buch und Musik.
Meine letzten Worte sollen sein ... this was my way.

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