Auf dem Rücken der Pferde
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Rein in die Reiterstiefel und rauf auf's Pferd: Im Galopp begeben sich die Bezirksblätter Wiener Neustadt im fünften Teil der Serie "Mein bester Freund" in die Pferdeställe der Region. Wir prüfen das vielfältige Angebot – vom Pony-, über's Dressur- und Westernreiten bis hin zum therapeutisch-integrativen Reiten – und listen die schönsten Reitrouten der Region auf.
Als Top-Adresse im Bezirk gilt Michael Rösch mit seinem Reit-zentrum in Bad Fischau-Brunn. Der Reitbetrieb bietet vom Anfänger bis zum Sportreiter alles an: 14 Schulpferde vom Pony bis zum Turnierschulpferd stehen den Reitschülern zur Verfügung. "Im Prinzip ist der Basisreitunterricht sehr aufwendig. Das A und O sind gute Pferde und gutes Personal. Dann bleiben Kunden wie Personal. Kontinuität ist enorm wichtig", meint Rösch, der sich für den Reitsport berufen fühlt.
Auch sonst kann sich das Angebot im Bezirk sehen lassen. Therapeutisches Reiten steht am Poschhof in Lanzenkirchen auf dem Programm. Westernreiten auf der B54 bei H & D Schulz Quarter Horses. Dazu bieten das Reitzentrum Bad Fischau und der Lilienhof in Lanzenkirchen Reitwochen in den Sommerferien.
Während das Angebot der Reitställe keine Wünsche offen lässt, tun es die Reitrouten schon. Offizielle Reitwege gibt es nicht. Reiten im Gelände ist auf öffentlichen Wegen erlaubt; prinzipiell geduldet, wenn man sich richtig benimmt. "Im Einvernehmen mit den Grundstücksbesitzern, Pächtern, Jägern und Bauern darf man auf Wiesen, Feldern oder in Wäldern reiten", weiß eine passionierte Reiterin.
"Ausreiten ist für unsere Reiter nicht so wichtig: Gefragt sind Sportreiterei, Springen und Dressurreiten", sind sich Bundesrat und Lilienhof-Reitstallbesitzer Martin Preineder und Rösch einig. Trotzdem will Preineder wieder Bewegung in die Causa Reitwege bringen. "Es soll wieder eine Initiative in Angriff genommen werden. Das bestehende Reitwegenetz in den Thermenregionen soll wieder neu gekennzeichnet werden. Dazu bräuchte es aber auch die Mitarbeit von Freiwilligen sowie Reitstallbesitzern."
Gar nicht zufrieden mit dem Status quo zeigt sich Steffi Kunz aus Weikersdorf. Sie braucht als Distanzreiterin das Ausreiten und ist daher mit ihren Pferden aufs benachbarte Burgenland ausgewichen. "Das weitläufige Gelände und die Reitrouten sind für das Training für den Distanzreitsport ideal", so die Landesmeisterin im Distanzreiten.
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