Bauern zittern vor Kälte
BEZIRK. Klirrende Kälte, geschlossene Schneedecke: Der kälteste Jänner seit Jahren ließ auch die Land- und Forstwirte zittern. Aber nicht aus Angst um die Ernte, sondern aufgrund der Arbeiten in der Kälte.
"Die tiefen Temperaturen in der Vegetationspause in den Monaten Dezember, Jänner, Februar haben keinerlei Auswirkung und verzögern den Anbau im Frühjahr nicht. Und auch Schäden dürften keine aufgetreten sein. Abgesehen von der Wintergerste. Hier könnten sich Ausfälle ergeben, weil die Schneedecke nicht überall vorhanden war", mutmaßt Josef Fuchs, Obmann der Bezirksbauernkammer Wiener Neustadt.
Doch die tiefen Temperaturen haben auch ihre Vorteile. "Die anhaltende Kälte setzt den Schädlingen in der Land- und Forstwirtschaft ordentlich zu. Ein großer Vorteil für die Arbeit und die Ernte. Dazu steigt natürlich auch die Nachfrage nach Brennholz und Hackgut. Der Absatz ist enorm. So konnten große Vorräte abgebaut werden", kennt Fuchs die positiven Seiten der eisigen Temperaturen.
Holz-Nachschub: "Nur die aller härtesten Landwirte sind bei diesen Temperaturen in den Wald gegangen. Noch dazu waren die üblichen Arbeiten besonders schwierig und auch nicht ungefährlich", weiß Fuchs.
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