Etsan-Markt "Neu" in Fischauer Gasse - doch "bemalte" Autos der Anrainer sorgen für Aufregung
Wiener Neustadt. Der Supermarkt hat seit einigen Tagen geöffnet, zuvor ist es bei den Malereiarbeiten zu einer großen Panne gekommen - neun Anrainer klagen.
Großes Tamtam in den vergangenen Tagen um den neuen türkischen Etsan-Markt an der Ecke Fischauer Gasse/Raugasse. Das hat es allerdings bereits einige Wochen zuvor, als der Markt von einer Zielpunkt-Filiale umgebaut und umbemalt werden musste, auch gegeben. Eine schlampige Malereifirma hat nicht nur die Etsan-Fassade, sondern auch gleich neun Fahrzeuge der nebenan parkenden Anrainer (Raugasse 49) vollgepemstelt. Die Farbe war nur schwer, bzw. stellenweise unmöglich von den Autos (darunter auch 50.000 Euro-SUVs) abzubekommen.
Ein klarer Fall für die Versicherung? Falsch gedacht! Etsan erklärte vor Ort, dass die Malereifirma nicht versichert sei, die Marktbesitzer selbst (es handelt sich um einen Familienbetrieb) für den Schaden aufkommen würden.
Doch dann passierte lange nichts, sehr zum Groll der Geschädigten. Die Bezirksblätter fragten bei Celik Etsan nach, der verwies gleich an einen "Berater". Die Stellungnahme des Marktes: "Die Fahrzeuge müssen begutachtet werden, dann bezahlen wir das. Selbstverständlich müssen es seriöse Kostenvoranschläge sein."
So lange konnten und wollten die meisten Anrainer nicht warten, mindestens sechs von ihnen haben jetzt über Hausverwalter Kanzlei Schober eine Sammelklage gegen den Marktbetreiber angestrebt - die restlichen klagen über ihre private Rechtsschutzversicherung. So ist eineinhalb Monate nach dem Vorfall noch keine (Farb-)Lösung in Sicht.
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