Auf Gusti Hubers Spuren
- Gusti Huber feierte auf der Leinwand große Erfolge in Wien und in Amerika.
- hochgeladen von Bianca Werfring
Frauenspuren - das Thema des Frauentages 2013.
WIENER NEUSTADT. Die Allzeit Getreue ohne Frauen wäre nicht das, was es heute ist. Ein abgedroschenes Klischee, aber die Wahrheit. Gerade Frauen haben in Wiener Neustadt Spuren hinterlassen.
Einige davon sind bei der Ausstellung zum Frauen am 8. März im Aviaticum zu sehen. Mit dabei auch Auguste "Gusti" Huber. Die Tochter eines Kohelenhändler kam am 27. Juli 1914 in Wiener Neustadt zur Welt. Bereits in jungen Jahren erhielt sie Schauspielunterricht. Den ersten großen Auftritt feierte Huber in dem Film "Tanzmusik". Mit der Theaterverfilmung "Unentschuldigte Stunde" gelang in dann aich der Durchbruch. Neben dem Filmdreh stand sich auch immer wieder am Wiener Burgtheater auf der Bühne.
Der Krieg veränderte alles. Gerade in den letzten Kriegsjahren blieben die Engagements aus. Im Austausch gegen Lebensmittel trat sie als Sängerin im Hotel Traunblick vor Besatzungssoldaten auf. Dort lernte sie dann ihren zukünftigen Ehemann, den amerikanischen Offizier Joseph Besch, kennen. Um 1950 übersiedelte sie mit ihm in die Vereinigten Staaten, wo sie bald Zwillinge zur Welt brachte.
In Amerika konnte Gusti Huber ihre Karriere mit Fernsehauftritten in verschiedenen Serien fortsetzen. Mit drei Aufführungen „Flight into Egypt“, „Dial ´M` for Murder“ und „The Diary of Anne Frank“ trat sie am Broadway auf. Ihr letzter von 20 Kinofilmen war 1959 „Das Tagebuch der Anne Frank“, in dem sie – wie schon in der Bühnenfassung – die Rolle der Mutter Edith Frank übernahm.
Nach ihrem Tod kehrte sie aber in ihre Heimat Österreich zurück. Ihrem Wunsch entsprechend verstreute der Witwer Gustis Asche am Ufer des Traunsees, wo sie sich einst kennengelernt hatten.
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