Jäger und Radler: Das Duell im Wald

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BEZIRK. In keiner Jahreszeit herrscht derart reges Treiben in unseren Wäldern wie im Herbst. 40 Prozent der NÖ-Landesfläche sind bewaldet, neben Wildtieren und zahllosen Sagengestalten bevölkern vor allem Forstwirte, Jäger, Schwammerlsucher, Wanderer, Hunde mit und ohne Besitzer, Liebespaare und nicht zuletzt immer mehr Mountainbiker den dunklen Tann. Das führt immer wieder zu Konflikten.
„Aufgrund der Stadtnähe drängt die Bevölkerung vermehrt hinaus in die Natur“, kennt Wiener Neustadts Förster Manuel Kornberger die Probleme. Dabei gibt es aber Recht und Regeln einzuhalten. Kornberger: „Nach dem Forstgesetz darf jedermann den Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten. Dies beinhaltet jedoch kein Befahren mit Autos, Motorrädern, Fahrrädern und kein Reiten.“ „Hält sich jeder im Wald an die Gesetze gibt es keine Konflikte. Hier geht es um den Schutz der Wildtiere und die Wahrung der Rechte des Grundbesitzers“, erklärt Landesjägermeister-Stv. Werner Spinka.
Das weiß auch der Mountainbike Club Krumbach und hält sich an die Regeln. „Wir fahren nicht im Winter, nicht in der Dämmerung und bleiben auf den Wegen, dann gibt es weder mit Förstern noch mit Jägern Probleme“, versichert Mountainbiker Thomas Neumüller.
Schwarze Schafe gibt es natürlich auch hier. Spinka: „Radfahrer, die in der Dämmerung durch den Wald fahren, verschrecken das Wild und richten auch noch Schäden am Wald an.“ Auch die Schwammerlsucher sorgen bei den Förstern für Kopfzerbrechen. „Schwammerlsucher parken mit ihren Autos unerlaubterweise im Wald, um somit die Wege zu den begehrten Plätzen zu verkürzen.“
Anzeigen oder Strafen sind aber kein Thema. Man versucht vermehrt auf Aufklärung und Beratung zu setzen. Kornberger: „Wir sind um ein gemeinsames Miteinander bemüht.“

Zur Sache
Der Forstbetrieb der Wiener Neustädter Stadtwerke und Kommunal Service GmbH betreut ca. 1.300 ha Waldflächen. Dazu zählt der Hauptforst zwischen der Neunkirchner Allee und der Wechselbundesstraße (Großer Föhrenwald, 1.200 ha), der Kleine Föhrenwald (zweiter Forst) südlich der B 54 und die Heidekultur (dritter Forst) auf dem Flugfeld zwischen B 21 und der Straße der Gendarmerie.
Das dafür verantwortliche Personal setzt sich aus 2 Mitarbeitern, einem Förster und einem Forstfacharbeiter zusammen.
Ca. 2.400 Erntefestmeter werden jährlich geschlägert.
Bei einer Fläche von 97,2 ha des Bezirks Wiener Neustadt beträgt der Waldanteil 58,28 Prozent.

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