Nachtragsvoranschlag: Stadt spart 6,3 Mio. Euro ein
WIENER NEUSTADT. „Nachhaltigkeit zahlt sich aus“, kommentiert Bürgermeister Bernhard Müller die neusten Zahlen des Nachtragsvoranschlags.
Während im Dezember 2013 noch von einem 6,3 Millionen Euro Loch im Budget der Stadt Wiener Neustadt die Rede war, überrascht die Stadt nun mit einem ausgeglichenen Budget. 158,8 Millionen Euro bei den Ausgaben stehen 158,8 Millionen Euro bei den Einnahmen gegenüber.
Geschafft wurde das ausgeglichene Haushaltsergebnis einerseits durch die Verringerung der Ausgaben, andererseits durch die Erhöhung der Einnahmen. Auf Ausgabenseite kommen der Stadt vor allem der geringere Abgang aus dem Finanzjahr 2013, das niedrige Zinsniveau und eine geringfügige Reduktion der Personalkosten zu Gute.
Die Mehreinnahmen ergaben sich durch die Steigerung der Ertragsanteile um 2,1 Millionen, der Kommunalsteuer um 200.000 Euro und der Grundbesitzabgaben um 670.000 Euro.
Augenauswischerei
"Das ist der große Budget Bluff von Bernhard Müller und seinem Finanzstadtrat. Denn außer augenscheinlicher Haushaltskosmetik steckt keine Substanz hinter dieser Meldung. Im Gegenteil:. Die heutigen Kinder in Wiener Neustadt werden für die Finanzpolitik der Müller-SPÖ noch jahrzehntelang Schulden bezahlen müssen", ärgert sich ÖVP-Klubobmann Philipp Gruber über die SPÖ-Jubelmeldung.
„Zwei Monate vor der Gemeinderatswahl sollen die Finanzen aber plötzlich wie von Geisterhand wieder in Ordnung sein. Diese Darstellung ist fast schon eine Beleidigung für den Hausverstand der Menschen und entbehrt jeder Glaubwürdigkeit“, kritisiert Gruber. Bestädigt sieht Gruber das ganze mit der mittelfristigen Finanzplanung. "Die sieht entgegen jüngst lancierter Jubelmeldungen Abgänge im Haushalt vor. 2015: Minus 8,49 Mio., 2016: Minus 9,98 Mio., 2017: Minus 10,74 Mio. und 2018: Minus 12,12 Mio."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.