Weihnachtsaktion im Frauenhaus Wiener Neustadt
Wiener Neustadt (Red.).
In vielen Bezirken Niederösterreichs wurden Spenden gesammelt, um jenen Frauen, die Weihnachten in einem der sechs niederösterreichischen Frauenhäuser verbringen müssen, ein Weihnachtsgeschenk machen zu können.
Im Frauenhaus Wr. Neustadt übergaben Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt, Landesrat Franz Schnabl, SPÖ Regionalmanagerin Sonja Pahr und Landesfrauengeschäftsführerin Annemarie Mitterlehner die Geschenke in Form von Gutscheinen. „Uns ist es wichtig, mit dieser Geste den Frauen zu symbolisieren, dass wir auf ihrer Seite stehen, für sie da sind und Gewalt verurteilen“, sagt Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt: „Ich möchte mich auch bei allen Bezirksfrauenvorsitzenden bedanken, die durch ihre Aktivitäten diese Aktion erst möglich gemacht haben und bei SanLucar, die jedem Frauenhaus einen großen Korb Obst spenden.“
„Es ist auch eine gute Gelegenheit, mit den Mitarbeiterinnen zu reden, ihre Anliegen an die Politik anzuhören und weiterzutragen. In der Praxis sieht vieles anders aus, als am sogenannten ‚Reißbrett‘“, ist SPÖ-Regionalgeschäftsführerin und Bezirksfrauenvorsitzende-Stv. Sonja Pahr, die Bezirksfrauenvorsitzende, Bundesrätin Ingrid Winkler, vertrat, überzeugt.
„Derzeit sind im Frauenhaus Wiener Neustadt alle Plätze belegt“, berichtet Sozialtherapeutin Manuela Ertl. Ihre Wünsche an Politik sind vor allem mehr Betreuungsstunden für die Kinder: „Die Kinder sind immer von Gewalt betroffen, ob indirekt oder direkt und sehr traumatisiert.“
„Ein siebenjähriges Mädchen in einem der Frauenhäuser war sehr verschreckt, dass ein Mann bei unserer Abordnung dabei war. Sie meinte, wenn das ein Vater ist, gibt sie ihm gar nicht erst die Hand. Sie machte eine dazugehörige Geste, die auf sexuellen Missbrauch hindeutet. Dies nur als Beispiel, wie notwendig eine psychologische Betreuung der Kinder ist“, unterstreicht Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt die Wünsche der Sozialtherapeutin.
Als SP-Chef und Landesrat ist Franz Schnabl ein starker Verbündeter in Sachen Sicherheit: „Frauenhäuser sind wichtig für schutzsuchende Frauen und müssen ausreichend finanziert werden. Ebenso müssen gleiche Einkommen für gleichwertige Arbeit umgesetzt werden – und dazu ist Transparenz Voraussetzung. Sicherheit steht für uns als SPÖ-NÖ in allen Bereichen an oberster Stelle: In der Gesundheitsversorgung, bei der Gewaltprävention, bei Pensionen, bei der Zukunft der Pflege, bei den Bildungschancen, in der Arbeitswelt und im sozialen Bereich.“
„Es wird von alle Beschäftigten im Frauenhaus Großartiges geleistet. Sie stärken den Frauen den Rücken, finden Wohnungen und Arbeit, begleiten Frauen vor Gericht und sind auch noch Mediatorinnen“, bedanken sich Elvira Schmidt und LR Franz Schnabl bei den Frauen für ihr Engagement, das weit über das berufliche hinausgeht und wünschen Beschäftigten und Bewohnerinnen ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.
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