Hart, aber herzlich

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WIENER NEUSTADT. Auf Facebook lieferten sie sich ein Schreibduell um satte Gewinne, fette Preise und niedrige Löhne. Daher haben die Bezirksblätter Wiener Neustadt Friseurmeister und Unternehmer Peter Maurer und Arbeiterkammer-NÖ-Vizepräsident Horst Pammer an einen Tisch gebeten. Das Thema: gerechtere Löhne und das Überleben als Kleinunternehmer. Immerhin will die Gewerkschaft einen Mindestlohn von 1.700 Euro monatlich. Für Maurer ein No-Go: "Ich zahle meine Mitarbeiter über Kollektiv, die Lehrlinge nicht. Von fetten Gewinnen kann keine Rede sein. Ich nehme mir 1.000 Euro monatlich raus. Der Rest geht für Lohn, Miete, Wareneinkauf etc. drauf. Ich habe zwei Häuser vermietet, davon lebe ich. Sollte ich jetzt höhere Gehälter zahlen, muss ich die Preise erhöhen. Im Endeffekt dreht sich die Spirale dann nach oben", gibt Maurer ehrlich zu.

Sparen am Arbeitnehmer
"Warum führen Unternehmen diese Diskussionen nicht mit der EVN oder mit den Einkäufern? Da gibt es Fixpreise, ganz ohne Diskussion. Beim Lohn der Arbeitnehmer nimmt man diesen nicht zur Kenntnis. Da wehrt man sich und will nicht mehr zahlen. Dabei müssen auch Arbeitnehmer überleben können", kontert Pammer.
"Wobei ich sagen muss, dass die Klein- und Mittelbetriebe und Einzelpersonenunternehmen nicht das Problem sind, sondern die Big Player. Gerade deshalb macht auch eine Wertschöpfungsabgabe Sinn. Ich bin ganz klar dafür: Wer viel Gewinn macht, zahlt mehr Steuer. Dazu halte ich es für wichtig: hat ein Unternehmen viele Mitarbeiter, zahlt es weniger Abgabe, hat es wenige Mitarbeiter, muss es mehr zahlen", schlägt Pammer vor. "Wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Aber ich kann nur sagen: Werden die Lohnkosten steigen, wird auch die Leistung teurer. Das Problem ist: Die großen Unternehmen machen die Gesetze und die Politik", stöhnt Maurer.

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