Neulengbach
Erste „Regionale Vernetzungskonferenz gegen Gewalt an Frauen“

Bürgermeister Neulengbach Franz Wohlmuth, Elisabeth Cinatl vom Verein Wendepunkt, Oberstleutnant Gerhard Pichler, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Bezirkshauptmann Josef Kronister, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landespolizeidirektor Franz Popp, Stadträtin Neulengbach Maria Rigler | Foto: NLK Burchhart
  • Bürgermeister Neulengbach Franz Wohlmuth, Elisabeth Cinatl vom Verein Wendepunkt, Oberstleutnant Gerhard Pichler, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Bezirkshauptmann Josef Kronister, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Landespolizeidirektor Franz Popp, Stadträtin Neulengbach Maria Rigler
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LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: Betroffene Frauen müssen auf allen Ebenen unkompliziert und rasch Hilfe und Unterstützung bekommen können.

NEULENGBACH. Vergangene Woche fand auf Initiative von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig die erste „Regionale Vernetzungskonferenz gegen Gewalt an Frauen“ in Neulengbach statt. Ziel dieser neuen Reihe an Konferenzen ist es, die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Stellen der einzelnen Regionen zu intensivieren und bestehende Kooperationen auf regionaler Ebene zu stärken.

„Betroffene Frauen müssen auf allen Ebenen unkompliziert und rasch Hilfe und Unterstützung bekommen können, weshalb es uns in Niederösterreich ein Anliegen ist, dass entsprechendes Wissen zu den Anlaufstellen, sowie zu Beratungs- und Hilfsangeboten auch in den Regionen vorhanden und gefestigt ist. Im Kampf gegen Gewalt an Frauen braucht es einen niederschwelligen Zugang, den wir mit diesen regionalen Vernetzungskonferenzen fördern“,

erklärt Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Niederösterreich verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk an Einrichtungen, die Hilfe, Beratung und Schutz in Notlagen bieten. Mit umfangreichem Informationsmaterial zu entsprechenden Anlaufstellen, welches beispielsweise in Spar-Supermärkten, Apotheken, Gemeinden oder Landeskliniken aufliegt, sollen Betroffene unauffällig und vor allem unkompliziert auf jene Hilfsangebote aufmerksam gemacht werden, die helfen können aus der Gewaltspirale auszubrechen.

„Diese Informationen müssen unbedingt bei der Bevölkerung ankommen. Auch bei Jenen, die vielleicht nicht direkt betroffen sind – denn wer gut informiert und sensibilisiert ist, kann Anderen besser helfen. Deswegen dürfen wir nicht müde werden, immer wieder auf die Angebote hinzuweisen“,

betont Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig zeigt sich speziell von der Notwendigkeit der Vernetzung überzeugt:

„Wir haben in Niederösterreich ein breites Angebot mit engagierten MitarbeiterInnen und viel Expertise im Bereich des Gewaltschutzes. Gerade durch die verstärkte Vernetzung entstehen immer wieder neue Ideen, um das Angebot noch zielgerichteter jenen Frauen, die Schutz benötigen, zukommen zu lassen.“

Auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, sei dabei das Um und Auf.

„Im Grunde ist es wie mit jeder gängigen Notrufnummer: es ist wichtig, die Angebote und Kontaktstellen zu kennen, bevor etwas passiert. So sind Frauen am besten gerüstet, sich Hilfe zu holen, wenn sie diese brauchen.“

Um den niederschwelligen Zugang weiter zu stärken, wurde bereits im Mai eine Handlungsanleitung für Multiplikatoren und die Zivilbevölkerung aufgelegt, die aufzeigt, wohin man sich in prekären Situation wenden kann.

„Denn nach wie vor ist häusliche Gewalt stark mit Scham behaftet. Zuerst nur darüber reden, wenn man von Gewalt betroffen ist, ist schon ein erster Schritt aus der Gewaltspirale. Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser und das Gewaltschutzzentrum helfen hier anonym, kostenfrei und unkompliziert“,

erklärt Elisabeth Cinatl, Sprecherin der NÖ Frauenberatungsstellen.

„Gewalt gegen Frauen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Es braucht Prävention, Aufklärung über Hilfsangebote und professionelle Unterstützung der Betroffenen, um der Gewalt keinen Raum zu geben. Das Land Niederösterreich setzt auf eine enge Zusammenarbeit der entsprechenden Institutionen, auf weitreichendes Informationsangebot und auf die Kompetenz einschlägiger Hilfs- und Beratungseinrichtungen, die wir natürlich seit vielen Jahren sehr gerne unterstützen“,

so die Landesrätinnen abschließend.

Kontakte zu den Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und zum Gewaltschutzzentrum in Niederösterreich finden Sie auf der Website des Landes Niederösterreich unter www.noe.gv.at/Frauen sowie unter www.frauenberatung-noe.at. Das NÖ Frauentelefon bietet unter 0800/800 810 anonyme und kostenlose Erstberatung an. Hilfe finden Sie auch unter land-noe.at/stopp-gewalt.

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