Polizei sucht Täter
Gülle-Drama war menschlich verschuldet

Das Wasser schäumte. Viele Fische starben. | Foto: Abschnittsfeuerwehrkommando Neulengbach
  • Das Wasser schäumte. Viele Fische starben.
  • Foto: Abschnittsfeuerwehrkommando Neulengbach
  • hochgeladen von Sebastian Puchinger

Es gibt neue Erkenntnisse im Umweltdrama von Anzbach. Seit Montag beschäftigen sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit einem Schadstoffeinsatz beim Anzbach. Das Gewässer war nämlich verschmutzt. Gülle trat aus. Die Polizei sucht nun nach einem möglichen Täter.

MARIA ANZBACH. 50.000 Liter Gülle sind ausgetreten, etliche Fische starben. Die Gülle kam aus Unter-Oberndorf - ein Teil davon erreichte den Anzbach. Laut Feuerwehr war eine "massive Verunreinigung" die Folge. Die örtlichen Feuerwehren waren im Großeinsatz.

Technisches Versagen ausgeschlossen

Mittlerweile schließt die Polizei technisches Versagen aus. Die Güllegrube sei laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner händisch geöffnet worden. Wer allerdings die Verschlussschieber öffnete, sei noch ungewiss. Der betroffene Landwirt bestreitet jedenfalls, für die Tat verantwortlich zu sein. DNA-Proben wurden sichergestellt - diese werden zurzeit aber noch ausgewertet. Sabotage werde von Seiten der Ermittler nicht ausgeschlossen. Bis zu fünf Jahre Haft drohen den Verursacher, zudem müsse man mit einer Anklage rechnen. 

Aber auch die Umweltaspekte sind nicht zu vernachlässigen. Etliche Fische starben. Der Landesfischereiverband appelliert, die Sicherheitsvorschriften für Güllegruben zu überarbeiten. So etwas dürfe sich nicht wiederholen. Landesfischermeister Karl Gravogel meint:

"Künftig soll beim Bau und bei der Bewilligung stärker auf eine mögliche Umweltgefährdung geachtet werden."

Josef Ertl, Kommandant aus Maria Anzbach meint:

"Halten Sie sich und Ihre Tiere daweil vom Anzbach fern. Das Wasser kann schädlich für die Gesundheit von Tier und Mensch sein!"

Mehr zum dramatischen Vorfall lesen Sie hier: 

Umweltalarm im Anzbach

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