Region Wienerwald
Klimafit ins neue Jahr
REGION WIENERWALD. Im Wienerwald möchte man eine Vorreiterrolle in Sachen erneuerbarer Energie einnehmen. Die Richtung stimmt.
Strom frisch vom Dach? Dazu sagt man im Wienerwald: "Ja, bitte!" 2023 möchte die Region das Photovoltaikangebot weiter ausbauen. Das Ziel: Energiekosten einsparen. 2022 startete die Leaderregion Elsbeere Wienerwald die große PV-Offensive. Diese soll heuer weiter ausgebaut werden. Man möchte vor allem die öffentlichen Flächen nutzen.
Eine regionale Strommarke
Die in der Region gesetzten Ziele sind groß: Man möchte eine regionale Strommarke aufbauen. Der Weg dorthin ist aber kein leichter, zunächst müssen nämlich alle rechtlichen und administrativen Voraussetzungen geschaffen werden.
„Dann könnten wir die Strommarke im ersten Halbjahr 2023 ausrollen und publik machen“
, teilt Matthias Zawichowski, Manager der Klima- und Modellregion, mit.
Die Region Elsbeere möchte sich als Marktplayer, der mit Strom handelt, positionieren. Um dieses Projekt stemmen zu können, müssen aber alle Gemeinden an einem Strang ziehen. Der Neulengbacher Bürgermeister und Energieobmann Jürgen Rummel ist sich sicher: "Potenzial ist vorhanden." Mögliche Gebäude in der Region sind beispielsweise Feuerwehrhäuser im Gemeindegebiet. Aber auch die Sonderschule in St. Christophen wäre ein mögliches Objekt. "Wir wollen den Weg konsequent fortsetzen, in guter Abstimmung mit Matthias Zawichowski und dem Koalitionspartner“, sagt Jürgen Rummel. Als konkretes Beispiel in Neulengbach nennt Rummel die Tribüne des Wienerwaldstadions. "Auf ihr soll eine Photovoltaikanlage errichtet werden."
Die größte Anlage
Die bisher größte Photovoltaikanlage Neulengbachs ist auf den Gebäuden des Bauhofes und des Altstoffsammelzentrums zu finden. Über 900 Paneele wurden 2022 auf dem Bürogebäude, den Werkstätten und Hallen von Mitarbeitern des Raiffeisen Lagerhauses Neulengbach montiert. Damit sollen über 300 Kilowatt-Peak (kWp) Strom erzeugt werden können, geplant ist etwa auch die Versorgung des Neulengbacher Rathauses.
Der richtige Weg
„Bei der Errichtung dieser Anlage wurde großteils auf Produkte österreichischer Händler und Produzenten zurückgegriffen", betont Jürgen Rummel. "Ich bin davon überzeugt, dass dieser Weg der richtige ist."
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