Tür und Tor für Blockade offen

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Die ÖVP fährt derzeit die Strategie „Alle gegen einen“. Wirkt das motivierend auf die Partei?
„Das ist keine Strategie, das ist die Situation. Natürlich entstehen jetzt Emotionen, man will sich nicht beschimpfen lassen. Das Land „Diktatur“ und „Sauhaufen“ zu nennen, muss man sich nicht gefallen lassen.“
Stronach hat Leitner als erklärten Landesfeind Nummer 1 abgelöst. Braucht man im Wahlkampf ein Feindbild?
„Mein Selbstverständnis ist vielleicht veraltet, nämlich ein Wahlkampf soll Wettbewerb der Ideen sein. Was sich jetzt tut, spottet jeder Beschreibung. Die 8 haben nur ein einziges Ziel: Die Absolute zu brechen. Das ist kein Zukunftskonzept.“
Sie haben in 20 Jahren als Landeschef zehn Jahre ohne absolute Mehrheit regiert. Was ist so schlimm daran?
„Der Blockade ist Tür und Tor geöffnet. Das sieht man tagtäglich auf Bundesebene. Seit 2003 wäre etwa die NÖ-Kulturpolitik nicht möglich gewesen, denn SPÖ und FPÖ haben die Mehrheit dieser Beschlüsse abgelehnt. Dabei ist die Kultur in Niederösterreich der Grund, warum wir im Tourismus boomen. Wenn wir diese Dynamik fortsetzen wollen, kann ich nur um eine klare Mehrheit bitten.“
Sollte eine Koalition notwendig werden, schließen Sie da jemanden aus?
„In Niederösterreich ist es nicht gelungen, den Proporz abzuschaffen, weil SPÖ und FPÖ das verhindert haben. Damit ist die Regierung nach dem Wahlergebnis zusammengestellt. Daher wird es keine Koalitionen brauchen. Die Frage ist nur, ob die anderen gemeinsame Sache bei der Wahl zum Landeshauptmann machen. Es geht an diesem Tag auch um den Landeshauptmann.“
Was halten Sie vom freien Spiel der Kräfte, dass man Mehrheiten sucht, wo man sie findet?
„Dann ist dem Kuhhandel Tür und Tor geöffnet, dann wird ständig erpresst. Wohin das führt, sieht man im Bund. 80% sind mit der NÖ-Landesregierung zufrieden. 75 Prozent sind mit der Bundesregierung unzufrieden. “
Stronach sagt, dass NÖ die zweithöchsten Schulden und Arbeitslosenzahlen hätte, Sie könnten nicht wirtschaften.
„Was soll ich von jemandem halten, der meint, in Niederösterreich haben wir 50 Gemeinden. In Wirklichkeit sind es 573. Das ist der beste Beweis, dass er sich im Land nicht auskennt. Gerade bei den Finanzen haben wir ein Triple A von Ratingagenturen. Denen traue ich mehr als dem, der hin und wieder mit dem Flieger daherkommt. “
Stronach meint, die Wohnbau-Millionen hätten besser in Wissenschaft und Bildung investiert werden sollen.
„Er weiß offenbar nicht, wo er ist. Er hat offenbar noch nie mit Med-Austron, der Donau-uni oder der Wissenschaftsachse etc. zu tun gehabt. Er ist ständig in Kanada, wenn er in Österreich ist, geht er Tennisspielen und fein essen, dann ist er weg.“
Er bezeichnet Sie als Feigling, weil sie kein TV-Duell wollen.
„Ich bin kein Milliardär, dem fad ist. Ich muss auch regieren. Er hätte zur ORF-Runde kommen können, hat gekniffen denn dort hat er keine Chance, ein Papier, das ihm jemand aufgesetzt hat, zu verlesen.“

Das gesamte Gespräch zum Anhören:

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