Winter: Salz frisst Löcher in die Gemeindekassen

Der Räumeinsatz war heuer nicht nur für den Bauhof Neulengbach eine Herausforderung. | Foto: Privat
  • Der Räumeinsatz war heuer nicht nur für den Bauhof Neulengbach eine Herausforderung.
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Der schneereiche und lange Winter beschert den Wienerwaldorten teils doppelt so hohe Ausgaben für die Schneeräumung wie in den Vorjahren.

REGION WIENERWALD (mh). Der lange Winter und die ungewöhnlich großen Schneemengen lassen die Gemeinden im Wienerwald unter den zusätzlichen Ausgaben für die Räumung und Streuung der Straßen und Gehwege stöhnen.

Oktober bis Ostern
"Es hat ja schon im Oktober voriges Jahr begonnen und bis Anfang April gedauert", sagt Neulengbachs Bauhofleiter Josef Eckl, der 254 Kilometer Gemeindestraßen betreut. "In den letzten Jahren haben wir pro Winter rund 400 Tonnen Streusplitt verbraucht, heuer waren es 450 Tonnen. Beim Salz haben wir statt den üblichen 50 Tonnen heuer rund 125 Tonnen gestreut." Für den besonders hohen Streusalzverbrauch hat Eckl eine Erklärung: "Unser Pech war, dass wir heuer schon im März das ganze Stadtgebiet und die Katastralgemeinden gekehrt haben. Nach den Schneefällen Anfang April haben wir dann nur mehr Salz gestreut, auch in den Nebenstraßen." Das bedeutet natürlich empfindliche Mehrkosten. "Wir budgetieren jedes Jahr 150.000 Euro Winterdienst. In den letzten beiden Jahren haben wir in etwa 100.000 Euro gebraucht. Heuer werden wir voraussichtlich das brauchen, was wir uns in den letzten zwei Jahren erspart haben: rund 225.000 Euro", rechnet Bürgermeister Franz Wohlmuth (ÖVP) vor.

Zweimal Streusplitt gekehrt
Auch in Altlengbach ist mit einer "Kostenlawine" zu rechnen: "Wir kommen sicher auf 90.000 Euro Gesamtkosten, normalerweise haben wir rund 40.000." sagt Altlengbachs Bürgermeister Wolfgang Luftensteiner (SPÖ) zur Räumung und Streuung "seiner" 60 Kilometer Gemeindestraßen und acht Kilometer Gehwege. "Wir haben von Ende Oktober bis Mitte März 900 Tonnen Streusplitt und 25 Tonnen Salz verbraucht." Auch in den Gemeinden Asperhofen, Brand-Laaben, Eichgraben, Kirchstetten, Maria Anzbach, Neustift-Innermanzing und Stössing ist mit einem deutlichen Mehraufwand und damit mit empfindlich höheren Kosten zu rechnen. Kirchstettens Bürgermeister Paul Horsak (ÖVP) bringt es auf den Punkt: "Wir haben alle schon genug vom Winter."

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