Elsbeer-Prinzessin bleibt weiterhin solo
Für die Vermarktung der „Leitfrucht“ der Region sind wieder Aktionen geplant. Prinz wird es keinen geben.
REGION ELSBEERE-WIENERWALD (mh). Vor einem Jahr war die nach der "Königin der Wildfrüchte" benannte Region auf der Suche nach einem passenden Prinzen für die einsame Elsbeer-Prinzessin Christine I. Doch die für März angekündigte Wahl in Asperhofen wurde kurzfristig abgesagt. Ein Jahr später gibt es nun endlich wieder Neuigkeiten von der "Leitfrucht" der Region.
Prinzen-Wahl abgesagt
Der "Verein Elsbeerreich" hat neue Pläne: Die Genussregion Wiesenwienerwald Elsbeere hat den geographischen Mittelpunkt des 23 Gemeinden umfassenden Elsbeerreiches errechnen lassen. "Eine Vermessungsfirma hat die Berechnung durchgeführt und das Ergebnis zur Verfügung gestellt", erzählt Elsbeerreich-Obmann Norbert Mayer. "Am 1. Mai, also zur Zeit der Elsbeerblüte, wird dieser Punkt nach einer Sternwanderung feierlich vorgestellt." Den Bezirksblättern verriet Mayer, wo sich der geheimnisvolle Mittelpunkt des Reiches befindet, nämlich mitten in der Gemeinde Brand-Laaben. Im Rahmen der Feier, bei der die Regentschaft von Christine I. offiziell zu Ende geht, wird laut Mayer die neue Elsbeer-Prinzessin vorgestellt werden. Einen Prinzen an ihrer Seite wird es allerdings nicht geben.
Region fehlt Personal
"Weil Michael Gratz als Projektbetreuer des Aktionsplans Elsbeere nicht mehr verlängert wurde, muss der Verein die touristische Aufarbeitung auf neue Füße stellen", sagt Mayer. "In dieser Region fehlt zurzeit hauptberufliches Personal, das auch tagsüber ein Büro betreut." Die ursprünglich geplante Wahl eines Prinzen ist also dem Vernehmen nach durch fehlende Kapazitäten verworfen worden.
Dafür will das Elsbeerreich im nächsten Jahr mit einem anderen Projekt aufhorchen lassen: "Mit der Aktion 'Jedem Hof sein Elsbeerbaum' wird jeder landwirtschaftliche Betrieb im Elsbeerreich um einen sehr günstigen Preis junge Elsbeerbäume erhalten." Das dient laut Mayer der Erhaltung des Landschaftsbildes, weil die großen alten Bäume, die vor rund 250 Jahren gesetzt wurden, langsam aber sicher ihr Lebensende erreichen. "Früchte tragen werden die Bäume allerdings erst in 15 Jahren", so Mayer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.