Angefischt!
"Petri Heil" im Lavanttal
Die Schonzeiten für viele Fische gehen jetzt zu Ende. Damit finden überall im Tal die traditionellen "Anfischen" statt.
ST. ANDRÄ (tef). "Petri Heil", den traditionellen Gruß der Fischer, wird man in den nächsten Wochen und Monaten wieder regelmäßig hören. Für viele der begehrten Speisefische wie Forellen, Saiblinge oder Äschen ging oder geht im Frühling die Schonzeit zu Ende. Das ist Pech für die Fische, aber Glück für viele, deren liebstes Hobby das Fischen ist.
Frühe Leidenschaft
Einer, der schon in frühen Kindertagen dem Reiz dieses Hobbys erlegen ist, ist Siegfried Brandner (57) aus Hattendorf. Aus dem Hobby wurde Leidenschaft und seit zwanzig Jahren fischt er nicht nur immer noch genauso gern wie in den Anfangstagen, als Aufsichtsfischer im Fischereirevier Habsburg-Lothringen kümmert er sich auch um den Zustand der Gewässer und die Tiere, die in den Bächen und Flüssen leben.
Große Artenvielfalt
"Mit dem Drauabschnitt im Lavanttal, der Lavant und ihren Seitenbächen haben wir im Bezirk Lebensräume für viele Fischarten. In den sauerstoffreichen Gewässern können die begehrten Salmoniden wie Forellen, Äschen und Saiblinge befischt werden. In der Drau dominieren die Weißfische wie Karpfen, Barben, Aitl, Rotaugen und Rotfedern sowie Hechte, Barsche, Aale oder Waller. Dadurch ist für jeden Geschmack etwas dabei", schwärmt Brandner. Bei aller Euphorie bleiben aber ein paar Wermutstropfen. "Durch die Rückkehr der Fischräuber wie Graureiher, Kormoran und Gänsesäger, vor allem aber dem Fischotter, können wir die Bestände nur mehr durch aufwendigen Besatz aufrechterhalten", fordert der Lavanttaler in der WOCHE noch weitergehende Maßnahmen. "Die Freigabe einiger Fischotter zum Abschuss ist ein erster Schritt, der aber noch nicht ausreicht".
Attraktive Reviere
Einige Probleme bereiten aber auch die Hindernisse in der Lavant und den zufließenden Bächen, weil vor allem die Arten aus der Familie der Salmoniden kaum mehr zu ihren natürlichen Laichgebieten in den Bächen und oberen Lavantabschnitten durchkommen. Noch aber gelten die Gewässer im Lavanttal als attraktive Fischereireviere.
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Zur Person:
Name: Siegfried Brandner
Wohnort: Hattendorf
Geburtsdatum: 17. Juni 1961
Sternzeichen: Zwilling
Beruf: Bäcker und Zuckerbäcker
Familienstand: ledig
Hobbys: Fischen, Natur, Rad fahren
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