Wolfsberg
Streetart: Ein Statement gegen Diskriminierungen
Gegen jede Art von Diskriminierung wendet sich ein Graffito beim Wolfsberger Jugendzentrum.
WOLFSBERG. Ein Kunstwerk mit einer gesellschaftspolitisch wichtigen Aussage zu schaffen und mit sozialem Engagement zu verbinden, war das Ziel eines Streetart-Projektes von Giovanni Buftea (27). Der gelernte Fassbinder ist gerade in der Zielgerade bei der Ausbildung zu seinem Zweit- und Wunschberuf an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in St. Andrä. Gemeinsam mit einer Klientin einer Jugendwohngemeinschaft, die er im Rahmen eines Praktikums betreut, und Peter Schönhardt (34) von "Atzgerei.com" gestaltete er unlängst ein Graffito am Gelände des Wolfsberger Jugendzentrums (Juz). Inhaltlich behandelt das großflächige Kunstwerk das Thema "Inklusion". "Es soll ein Statement gegen jede Art von Diskriminierung sein. Sei es aus Gründen der sexuellen Orientierung, der Herkunft, körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung, der Hautfarbe oder sonstigen von der so genannten Norm abweichenden Eigenschaften", präzisieren die Initiatoren in der WOCHE die Idee hinter dem Graffiti.
Nicht ohne die Sponsoren
"Dass das Graffito überhaupt umgesetzt werden konnte, ist erstens einigen Sponsoren zu verdanken, die mir bei der Finanzierung geholfen haben, und zweitens den Verantwortlichen des Wolfsberger Jugendzentrums, die die Fläche zur Verfügung gestellt haben", freut sich Buftea, dass es mit dem Projekt doch noch geklappt hat. Wenig Verständnis für das Verhalten der Stadtgemeinde Wolfsberg hat Peter Schönhardt: "Streetart hat nichts mit Schmierereien zu tun, sondern ist eine ernst zu nehmende Kunstrichtung. Schade, dass es kaum Flächen gibt und dass diese junge Kunst dadurch kaum Entfaltungsmöglichkeiten in Wolfsberg hat".
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