Frühjahrsputz
Volksschüler aus St. Marein setzen sich für eine saubere Umwelt ein
Zwei Klassen der Volksschule St. Marein im Lavanttal befassten sich im Unterricht mit vielen wichtigen Themen für eine saubere Umwelt.
ST. MAREIN. Im Rahmen der WOCHE-Aktion „Frühjahrsputz“ machen Schulen aus ganz Kärnten unser Bundesland ein Stück sauberer. Eine dieser Schulen ist die Volksschule St. Marein im Lavanttal.
Der Klimawandel und der Abfall
Die Volksschule ist gleich mit zwei Klassen an der Aktion beteiligt. Die Klasse 3a mit Klassenlehrerin Elisabeth Taferner beschäftigte sich bei den Themen Klimawandel und Klimaerwärmung mit den Begriffen und was man unter einem Treibhauseffekt versteht. "Dabei haben wir und ein Video angesehen und einen Versuch zur Eisschmelze durchgeführt", erzählt Taferner. Auch die Frage was man gegen den Treibhauseffekt tun kann, wurde behandelt. Ebenso wurde das Thema "Abfall und Recycling" aufgenommen, wo es zur Klärung des Begriffes Wegwerfgesellschaft kam. "Hierbei haben wir uns damit befasst, warum die Müllberge wachsen und wie man Müll vermeiden kann", berichtet die Klassenlehrerin weiter. Auch die richtige Trennung von Müll für die Wiederverwertung wurde behandelt.
Die weite Reise der Lebensmittel
Die Klasse 3b der Volksschule mit Klassenlehrerin Sabine Sorger hat sich ebenso wie die Klasse 3a mit dem Klimawandel befasst und sich die Frage gestellt, warum sich das Klima ändert. Wenn möglich, wäre es gut klimafreundlich - also zu Fuß oder mit dem Rad - in die Schule zu kommen. Ein großes Thema war auch die weite Reise der Lebensmittel. "Dabei haben wir uns befasst, woher viele unserer Lebensmittel eigentlich kommen und unter welchem Aufwand sie nach Österreich geliefert werden müssen. Das belastet natürlich die Umwelt", erzählt Sabine Sorger. Nun wird einheimisches Obst und Gemüse bevorzugt. Auch auf die Verpackung von Lebensmittel wird stark geachtet, dabei gilt weniger bzw. unverpackt ist gut.
Ökologischer Fußabdruck
Ein großes Thema der Klasse 3b war der ökologische Fußabdruck. Dieser gibt an, wie viel Stück Erde wir brauchen, um alles was wir zum Leben benötigen wie Licht, Sonne, Wasser, Nahrung, Kleidung oder Wohnung herzustellen. Durch die Verteilung der produktiven Flächen, die auf der Erde zur Verfügung stehen, ergibt sich eine ökologische Ungerechtigkeit. "Mit einem Fragebogen kann man leicht seinen eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen", erklärt Sorger weiter. Danach heißt es diesen zu verkleinern. "Ein Anfang sind Mülltrennung, technische Geräte nicht auf Standby, sondern ganz auszuschalten oder zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren", zählt die Klassenlehrerin auf. Auch die Verwendung von Recyclingpapier, die Bahn für längere Fahrten nehmen, Nahrungsmittel aus der Region beziehen oder auf Second-Hand-Kleidung und Energiesparlampen setzen, sind Schritte in die richtige Richtung. "Beide Klassen haben eine Flurreinigung im Ort und der Umgebung durchgeführt", erzählen die beiden Klassenlehrerinnen noch am Schluss.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.