Stefan Pansy bekam Besuch von „Stainz 2/3 stromlos“
Der 29-jährige Kärntner aus St. Jakob/Lavanttal ist an den Rollstuhl gefesselt.
Volksmusik braucht keinen Strom. Das ist auf der Homepage der drei Musiker von „Stainz 2/3 stromlos“ zu lesen. Aber es bedarf des Mutes, des Feingefühls und der Kunst, auf die Leute zuzugehen und sie aus nächster Nähe zu unterhalten, ihnen quasi ein erste-Reihe-fußfrei-Erlebnis zu bieten.
Musiker, die diese unmittelbare Art des Musizierens beherrschen, verfügen offenbar auch über ein zwischenmenschliches Sensorium über die Musikalität hinaus. Bei Herbert Eberhart, Gernot Marcher und Johann Münzer von „Stainz 2/3 stromlos“ scheint dies jedenfalls der Fall zu sein. Das Trio war beim Had’n-Kirta (Had’n ist eine spezielle Form des Buchweizens) in Neuhaus im Lavanttal engagiert und sorgte mit seiner unvergleichlichen Performance für gute Stimmung. Der junge Stefan Pansy war einer der vielen Besucher des Kirtags, welche sich an den Klängen, Gags und Witzen der drei Weststeirer erfreuten. Der besondere Umstand: Der 29-Jährige ist seit Geburt auf Pflege und Betreuung angewiesen und sitzt im Rollstuhl.
Und exakt da entwickelte sich eine spontane Freundschaft. Der behinderte Mann wurde quasi auf der Stelle zum „Stainz 2/3 stromlos“-Fan und die Musiker erwiderten diese Zuneigung durch einen nachgelagerten Besuch im Haus des Gehandicapten in St. Jakob im Lavanttal. Mutter Anna Pansy, Verwandte, Freunde und Bekannte waren anwesend, als das Trio einige Stunden zu einem Privatkonzert aufspielte. Und dem frisch gebackenen Fan auch gleich die neue CD „Mit Musik und Witz durchs Schilcherland 2“ überreichten.
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