Lavanttal: 16-jährige Schülerin nach Überdosis Heroin gestorben
Eine 16-jährige Oberkärntnerin konsumierte mit einem 23-jährigen Lavanttaler Heroin. Die Großmutter fand die Enkeltochter am Samstag in ihrem Zimmer in leblosem Zustand vor.
WOLFSBERG. Bereits am Samstagnachmittag fand eine Großmutter im Bezirk Wolfsberg ihre 16-jährige Enkeltochter aus dem Bezirk Spittal an der Drau in einem Zimmer ihres Anwesens in leblosem Zustand vor. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Den Ermittlungen des Landeskriminalamtes (LKA) Kärnten zufolge hatte die Schülerin in der Nacht davor gemeinsam mit einem Bekannten, einem 23-jährigen Mann aus dem Bezirk Wolfsberg, das Haus ihrer Großmutter, wo sie über das Wochenende auf Besuch weilte, aufgesucht. Davor konsumierten beide Heroin.
Illegale Substanzen gefunden
Als der 23-Jährige in den frühen Morgenstunden des 30. Septembers das Zimmer der 16-Jährigen verließ, hätte die Schülerin aus Oberkärnten noch gelebt. Im Nahbereich der Verstorbenen, die am Montag, dem 3. Oktober, von Gerichtsmedizinern in Graz obduziert wurde, fanden die Beamten noch ein Briefchen mit einer geringfügigen Menge Heroin. Als Todesursache wurde eine Hirnschwellung mit Lungenödem auf Grund einer Intoxikation von Suchtgiften festgestellt. Bei dem 23-jährigen Lavanttaler, der sich in einem Substitutionsprogramm befindet, entdeckten die Ermittler im Zuge einer freiwillig gestatteten Wohnungsnachschau jeweils geringfügige Mengen verschiedenster illegaler Drogen (Heroin, Amphetamin, Kokain und noch nicht verifizierte Substanzen).
Polizei ermittelt noch weiter
Das LKA Kärnten führt gemeinsam mit der Kriminaldienstgruppe des Bezirkspolizeikommandos (BPK) Wolfsberg weitere Ermittlungen durch.
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