Neue Schindeln für altes Gemäuer in Maria Rojach

Manfred Probst und Helmut Mosser (von links) freuen sich über die Erneuerung des Daches des Wehrturms | Foto: Mörth
  • Manfred Probst und Helmut Mosser (von links) freuen sich über die Erneuerung des Daches des Wehrturms
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MARIA ROJACH. Den Bewohnern Maria Rojachs ist es bestimmt schon aufgefallen: Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Wehrturm am Grund der Pfarrkirche Maria Rojach präsentiert sich seinen Betrachtern seit Kurzem mit einem erneuerten rotbraunen Dach aus Lärchenschindeln.

Gefängnis der Gemeinde

Das bestehende Schindeldach des zur ehemaligen Wehranlage zählenden Wehrturms befand sich fünfzig Jahre nach seiner Errichtung in einem desolaten Zustand. "Maria Rojach war bis zum Jahr 1973 eine eigene Gemeinde mit Polizeiposten. Der Wehrturm diente im und nach dem Krieg als Gefängnis der Gemeinde", schildert der pensionierte Polizeibeamte Manfred Probst, der Obmann des Kulturvereines Maria Rojach, ein spannendes Stück Geschichte. Der Kulturverein Maria Rojach unterstützte das Projekt der Erneuerung des Daches des Wehrturms der Pfarre Maria Rojach und der Diözese Gurk-Klagenfurt finanziell. "Wir haben beim Pfarrfest unter den Besuchern ein Schätzspiel durchgeführt. Die Teilnahme kostete zwei Euro. Die Teilnehmer mussten den Umfang der Kirche in Metern schätzen", erzählt Probst.

Praktischer Zweck

In der Gegenwart erfüllt der historisch bedeutvolle Wehrturm einen praktischen Zweck. "Wir bewahren im Inneren des Wehrturms über das Jahr unser Heiliges Grab auf", informiert der langjährige Pfarrer Helmut Mosser, der bereits seit 1975 in Maria Rojach wirkt. Mit der Duchführung der Sanierung des Daches beauftragten die Maria Rojacher übrigens Erwin Hermann Petutschnigs Unternehmen aus Eberstein.

ZUR SACHE:
Die heutige Pfarrkirche Maria Rojach wurde im Jahr 1314 das erste Mal urkundlich erwähnt.
1480 wurde der im 15. Jahrhundert zur Wehrkirche ausgebaute römisch-katholische Sakralbau von den Türken belagert.
Im Jahr 1480 wurde Maria Rojach laut Wikipedia auch erstmals als Pfarre genannt.
Der ehemalige Wehrturm diente im und nach dem Zweiten Weltkrieg als Gemeindegefängnis.

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