15 Firmen mit 65 Arbeitsplätzen

petra.moerthwoche.at

WOLFSBERG. "Kultur, Gastro, Business - das war eigentlich damals das Motto eines doch sehr mutigen Konzeptes", skizzierte Dieter Rabensteiner, der Geschäftsführer der Wolfsberger Stadtwerke GmbH, die Ausgangssituation 2004.
Nach dem Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer multifunktionalen Immobilie im Wolfsberger Gemeinderat erfolgte der Ankauf des ehemaligen Druckereigebäudes der Firma Theiss. "Es war eine weitreichende Entscheidung diese drei Punkte, Kultur, Gastro, Business, hier im Lavanthaus in Kombination zu vereinen zu versuchen", schilderte Rabensteiner bei der Jubiläumsfeier vor Vertretern der Politik und den Mietern weiter.

Lavanthaus im Jahr 2008 eröffnet

Die feierliche Eröffnung des Lavanthauses erfolgte im Mai vor zehn Jahren (siehe dazu auch die Zur Sache-Box unten). "Das Projekt wurde damals durchaus von Kritik begleitet, deshalb ist es heute schön, dass wir da stehen und auf ein Erfolgsmodell zurückblicken können. Warum Erfolgsmodell? Erstens die Gewölbehalle ist noch immer nicht eingestürzt, wie es uns prognostiziert wurde. Zweitens haben wir 15 erfolgreiche Unternehmer hier und damit verbunden sind nicht weniger als 65 Arbeitsplätze allein im Haus", argumentiert der Stadtwerke-Chef. Im Konzept des Lavanthauses vorgesehen gewesen sei von Anbeginn - Stwichwort Start-ups - eine gewisse Fluktuation unter den Mietern. Als Paradeunternehmen gilt laut Rabensteiner Hermann Grundnigs SMB Pharmaservice GmbH: "Die ist als Drei-Mann-Betrieb im Lavanthaus gestartet und beschäftigt heute in Wolfsberg zirka 50 Mitarbeiter."

Grundstückswert noch gestiegen

Auch wirtschaftlich würde das Lavanthaus, in dessen Errichtung die Stadt Wolfsberg insgesamt 5,2 Millionen Euro investiert hat, ein Erfolgsmodell sein. Denn laut einem Gutachten würde der Grundstückswert gegenwärtig sogar bei 6,9 Millionen Euro liegen.
Für die Planung des Lavanthauses mit Bruttogeschossflächen von heute über 3.000 Quadratmetern zeichnete der Architekt Hermann Buhrandt aus Wolfsberg verantwortlich. Die Baukosten beliefen sich laut der Wolfsberger Stadtwerke GmbH auf eine Höhe von 3,71 Millionen Euro.