Lavanttal: Heuer zählt jeder Apfel!
Aufgrund des Spätfrostes im Frühling rechnet das Lagerhaus Lavanttal mit Ertragseinbußen.
WOLFSBERG, LAVANTTAL. Gut zwei Wochen früher als gewöhnlich fiel heuer bereits Ende August der Startschuss für die Obsternte im Lavanttal. Die Erwartungen in die Erntemengen halten sich in Grenzen, denn der Frost im Frühling führte besonders bei Äpfeln und Birnen zu Schäden. "Wir erwarten weniger große Ertragseinbußen als im Vorjahr, von einer sehr guten Ernte werden wir aber dennoch äußerst weit entfernt sein", ist Berthold Radl, der Betriebsleiter von "Lavanttaler Obst", zu Erntebeginn überzeugt. In der Obstverarbeitung des Lagerhaus Lavanttal rechne man mit einer Erntemenge von etwa 500.000 Kilogramm.
Birnen besonders gefragt
Um die über das Jahr benötigte Menge an Apfelsaft und Apfelmost zu produzieren, sei auf jeden Fall ausreichend Obst vorhanden, ohne auf Importe aus dem Ausland zurückgreifen zu müssen. Aufgrund der Knappheit des heimischen Obstes sei laut Radl wiederum mit sehr ansprechenden Rohwarenpreisen für gesunde, reife Früchte zu rechnen. „Jeder Apfel und jede Mostbirne werden gebraucht!“, so Radl. Während für reifes Pressobst gute Preise bezahlt werden können, kann unreifes Fallobst, das für die Verarbeitung ungeeignet ist, in diesem Jahr bei „Lavanttaler Obst“ nicht übernommen werden. Besonders gesucht werden im heurigen Jahr Birnen, deren Preise bei bis zu 20 Cent je Kilo liegen.
Neue Homepage online
Rechtzeitig zu Beginn der Erntesaison ging unlängst die neu gestaltete Website www.lavanttaler-obst.at online, auf der Konsumenten und Lieferanten während der gesamten Erntezeit über aktuelle Fakten informiert werden.
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