ÖGB-Unterschriftenaktion in Wolfsberg
Der ÖGB Wolfsberg fordert eine deutliche Lohnsteuersenkung mit Unterstützung aus der Bevölkerung.
WOLFSBERG. Die Steuerbelastung für die ArbeitnehmerInnen sei viel zu hoch. Auch in Wolfsberg kämpften daher Gewerkschafter für eine Senkung der Lohnsteuer. Unterschriften werden nicht nur in den Betrieben, sondern auch auf öffentlichen Plätzen gesammelt. Unterstützung und Zustimmung gebe es aus der Bevölkerung.
Entlastung für Arbeitnehmer
„Die Arbeitnehmer müssen entlastet werden. Es kann nicht sein, dass von den Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Gewerkschaften ausverhandeln, unterm Strich kaum was übrig bleibt“, sagt Betriebsratsvorsitzender der Firma Mondi Frantschach Wolfgang Knes.
Schon lange weise der ÖGB auf das Problem der kalten Progression hin. Nun erhöhen die GewerkschafterInnen den Druck auf jene politischen Vertreter, die eine Entlastung der ArbeitnehmerInnen nach wie vor verhindern. In Wolfsberg werden Passanten über die Lohnsteuer-Kampagne von ÖGB und Gewerkschaften informiert.
Sammeln in Wolfsberg
„Wir haben in Wolfsberg in nur wenigen Stunden hunderte Unterschriften gesammelt“, berichtet ÖGB Regionalsekretär Günther Vallant. „Die Reaktionen auf unsere Kampagne sind durchwegs positiv. Die Leute sagen uns, dass sie froh sind, dass wir uns für eine Lohnsteuersenkung einsetzen und dass sie hoffen, dass sie bald umgesetzt wird“, so Vallant.
Betriebsräte dabei
Tatkräftige Unterstützung gibt es auch von den Lavanttaler Betriebsräten und Personalvertetern, die geschlossen hinter der Forderung einer Lohnsteuersenkung stehen. So werden in den Betrieben bereits seit einigen Wochen Unterschriften gesammelt. „Die Betriebsräte haben sich bereit erklärt, aktiv mitzuarbeiten, was natürlich ein starkes Signal in Richtung Bundesregierung ist“, meint Wolfgang Knes. Er wisse, wie wichtig die Unterstützung der Bevölkerung in dieser Angelegenheit ist. „Natürlich sagen jetzt alle, dass die Menschen entlastet werden müssen. Ich sitze selbst im Nationalrat und höre aber auch die Vorschläge, die da kommen, wie eine Lohnsteuersenkung gegenfinanziert werden soll. Und diese Vorschläge sind zum Teil haarsträubend“, so Knes weiter. „Wenn eine Gegenfinanzierung notwendig ist, dann eine, in der die Millionäre und Super-Reichen einen Beitrag leisten. Denn eines muss schon klar sein: Wir werden uns die Entlastung sicher nicht selber zahlen“, so Knes abschließend.
Österreichweit haben bereits mehr als 470.000 Menschen die ÖGB-Kampagne „Lohnsteuer runter! – Damit Netto mehr Geld bleibt“ unterschrieben, teilt der ÖBG mit.
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