EUROPA in SCHWARZENAU

„Erfahrbares“ Deutschland

SCHWARZENAU (Kuli). Wirklich Glück mit dem Wetter hatten die Teilnehmer und Veranstalter der „Radwanderung durch das Fenstermuseum“ am Abend des 18. Juni 2020. In Kooperation mit dem Turnverein Schwarzenau, der im Sommer jeden Donnerstagabend eine moderate Fahrradtour anbietet, wurde die „Erfahrung“ des österreichweit einzigartigen Fenstermuseums organisiert. Neben hauptsächlich Einheimischen konnten auch Besucher aus Groß Siegharts begrüßt werden. Uli Küntzel, sowohl für den Turnverein als auch bei EUROPA in SCHWARZENAU aktiv, führte den 30-köpfigen Tross von Hausbach-Dorf aus startend zu elf der 22 Museumsfenster, die derzeit mit Plakaten zu verschiedenen Themenfeldern Deutschland betreffend bestückt sind. Im letzten Jahr wanderte man auf dem „kleinen Parcours“ durch Schwarzenau-Ort und Limpfings, heuer kam die „große“ Runde über die restlichen sechs Katastralorte an die Reihe. Die Route führte von Hausbach (3 Fenster) über Stögersbach (2 Fenster) nach Großhaselbach (3 Fenster) und weiter über Ganz und Schlag nach Modlisch (je ein Fenster).

Illustres, Überraschendes und Leckeres

Bei jeder Station gab es nützliche und witzige Zusatzinformationen und teilweise (wie angekündigt) Überraschungen. Nachdem sich die Radler mit Radler oder Bier beim Döllerwirt gestärkt hatten, wartete Pia Søndergaard beim Fenster zu deutschen Komponisten mit einem Flötensolo von Konrad Lechner auf und übte eine kleine „Bicycle Symphony“ mit Radln als Instrumenten ein. In Ganz dann die nächste Überraschung: Thomas Samhaber rezitierte bzw. sang Walther von der Vogelweide, Anastasius Grün und Erich Kästner, dazu Wolf Biermann und Beatles als Zugabe, begleitet von seiner Frau Brigitte. In Modlisch, der letzten Station dieser Exkursion, wurden beim Fenster zur Deutschen Hanse frisch gebackene Original Hamburger „Braune Kuchen“ ausgeteilt, die Sylvia Küntzel extra für diesen Event hergestellt hatte. Nach einem großen, dankbaren Applaus zerstreuten sich die Radler in verschiedene Richtungen zu ihren Heimstätten bzw. zum Ausgangspunkt. Und es hat wirklich keinen Tropfen geregnet!