Themenweg in und um Stadt
Neuer Skulpturenweg in Zwettl eröffnet

- Waren bei der Eröffnung des neuen Zwettler Skulpturenwegs mit dabei: Gisela Eigl, Stadträtin Anne Blauensteiner, Bürgermeister Franz Mold, Edith Füxl, Silvia Moser, Florian Bauer, Leopold Rechberger, Gerald Gaishofer, Künstler Wolfgang Krebs, Künstler Jürgen Engelmayr, Emmerich Temper, Johannes Prinz, Gerald Knödlstorfer, Brigitte Fröhlich (Verein SteinKunst&Co), Hannes Meisner, Peter Kastner, Günther Mittendorfer (Restaurator), Elisabeth Mittendorfer (Verein SteinKunst&Co), Vizebürgermeisterin Andrea Wiesmüller und Josef Grünstäudl (v.l.)
- Foto: Stadtgemeinde Zwettl
- hochgeladen von Christoph Fuchs
16 Skulpturen in und um die Stadt Zwettl wurden von der Stadtgemeinde Zwettl zu einem Themenweg verbunden. Bei der Eröffnung gaben Organisatoren und Künstler Einblicke in die Entstehungsgeschichte.
ZWETTL. Die Zwettler Stadtgemeinde lud am 26. Oktober zur feierlichen Eröffnung des neuen Skulpturenweges: Die Idee dazu ist im Rahmen der Aktion Stadterneuerung Niederösterreich entstanden. Die Teilnehmer der Themenwerkstatt „Kultur & Freizeit“ haben angeregt, die bereits vorhandenen künstlerisch wertvollen Skulpturen mit einem Themenweg, der die 16 Skulpturen im Stadtgebiet von Zwettl umfasst, zu verbinden. In Zusammenarbeit mit dem Zwettler Verein „SteinKunst & Co“ ist das Projekt erarbeitet und umgesetzt worden.
Infos Online und via QR-Codes
Informationen zum Skulpturenweg findet man auf der Gemeindehomepage unter www.zwettl.info. QR-Codes auf Tafeln führen zu Infotexten über die jeweilige Skulptur. Folder mit der Route und Beschreibungen zum Skulpturenweg sind im Stadtamt und in der Zwettl-Info im Alten Rathaus frei erhältlich.
Vizebürgermeister Andrea Wiesmüller begrüßte die Besucher bei der Starttafel des Themenweges und der ersten Skulptur „Sitzende“ von Silvia Grossmann bei der Grünfläche beim Stadtamt/Landstraße. Bürgermeister Franz Mold eröffnete den Skulpturenweg und sagte:
„Es ist faszinierend, wie diese Kunstwerke im öffentlichen Raum ihre Wirkung entfalten. Sie inspirieren, regen an zum Nachdenken und schaffen einen Dialog zwischen Menschen, Kunst und Natur. Sie sind Zeugen der Kreativität, die hier vor mehr als drei Jahrzehnten zum Leben erweckt wurden und zugleich Ausdruck einer Zeit, in der Kunst über Gremien hinausging und neue Wege beschritt.“
Bürgermeister Franz Mold wünschte den Zwettlern sowie den Gästen der Stadt viel Freude bei der Begehung des neuen Themenweges.

- Das ist die Route des Skulpturenweges.
- Foto: Janetschek
- hochgeladen von Christoph Fuchs
Wie die Skulpturen nach Zwettl kamen
Bei der zweiten Station des Rundganges, der Skulptur „Liegende“ von Martin Schnur, skizzierten Leopold Rechberger und Peter Kastner – als damals zuständige Mandatare der Stadtgemeinde Zwettl – die Entstehung und Organisation der Bildhauerwochen 1988 und 1991. Im Juli 1988 arbeiteten Studierende der Meisterklasse von Franz Xaver Ölzant drei Wochen lang mitten im Zentrum von Zwettl an ihren Kunstwerken. Um die Lärm- und Staubbelastung in der Innenstadt zu vermeiden, wurden im Juli 1991 die zweite Zwettler Bildhauerwochen in die Promenade entlang der Stadtmauer und des Mühlbaches verlegt.
Peter Kastner betonte in seiner Rede:
„Ich kenne kaum eine andere Stadt, bei der Kunst im öffentlichen Raum so präsent ist, wie in Zwettl.“
Die Freude über die Initiative Skulpturenweg war bei beiden sichtlich groß. Kastner konnte auch einige Anekdoten über die Zeit mit den Künstlern erzählen.
Jährliche Steinbildhauerkurse im Stadtpark
Bei der dritten Skulptur, „Erde“ von Johann Gölles am Neuen Markt, stellte Obfrau Elisabeth Mittendorfer den Verein „SteinKunst & Co“ vor. Seit 2010 organisieren sie und Brigitte Fröhlich im Zwettler Stadtpark Steinbildhauerkurse, bei denen jedes Jahr innerhalb von fünf Tagen Skulpturen, meist aus Carrara-Marmor, entstehen. Mittendorfer und Fröhlich waren maßgeblich bei der Bestandsaufnahme und der Routenplanung des Skulpturenweges beteiligt.
Hilfe und Dank oder die Einheit
Die Skulptur „Hilfe und Dank oder die Einheit“ wurde vom Künstler persönlich, Stadtrat Johannes Prinz, vorgestellt. 1982 hat er die Skulptur anfangs in einem kleinen Format hergestellt. Sie hat schließlich in ihrer jetzigen Größe einen Platz vor der damals neuen Caritas Tageswerkstätte gefunden, bevor sie jetzt in der Promenade, Höhe Habsburgergasse, installiert wurde.
Diese Skulptur steht auf keinem Sockel, sondern auf der Erde, denn
„Hilfe und Dankbarkeit sollen aus der Erde kommen. Hilfe und Dankbarkeit können als soziale Tugenden verstanden werden, die dazu beitragen, das Vertrauen und die Kooperation innerhalb einer Gemeinschaft zu stärken, was letztlich zur sozialen Einheit führt“
, so Johannes Prinz. Musikalisch untermalt wurde der Rundgang von der Borderland Dixieband mit ihrer schwungvollen Dixieland-Musik. Für die Besucher gab es im Anschluss einen kleinen Imbiss.
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